Neues Gesetz für Personalausweise: Kosten steigen um bis zu 65 Prozent

Olivia Rosenberg

3 Wochen vor

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28/10/2024
Deutschland
Foto: Wikimedia Commons
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So funktioniert das neue Ausweis-Gesetz.

Ab dem 1. November 2024 tritt ein neues Gesetz in Kraft, das die Beantragung von Personalausweisen vereinfacht, jedoch teurer macht.

Künftig entfällt der zweite Gang zum Bürgerbüro, denn die Bundesdruckerei schickt den neuen Personalausweis direkt an die Wohnadresse des Antragstellers.

Ab Mai 2025 soll dieser neue Service deutschlandweit verfügbar sein, wie das Bundesinnenministerium mitteilte.

Laut inside digital bedeutet dies jedoch auch eine deutliche Erhöhung der Gebühren: Die Zustellung kostet zusätzlich 15 Euro, was den Personalausweis für Antragsteller ab 24 Jahren von bisher 37 auf 52 Euro anhebt.

Für Jüngere steigen die Kosten von 22,80 auf 37,80 Euro.

Die Erhöhung wird damit begründet, dass spezielle Zustellvorgaben für die sichere Übergabe des Dokuments erfüllt werden müssen, was zusätzliche Kosten verursacht.

Das Innenministerium erwartet, dass jährlich etwa 2,4 Millionen Bürger den Versandservice nutzen werden, was rund 36 Millionen Euro an zusätzlichen Gebühren einbringen könnte.

Viele Bundesländer kritisieren die hohen Versandkosten, während das Innenministerium keine Alternative sieht.

Für Bürger bleibt die Entscheidung, ob sie den Komfort der Zustellung nutzen oder weiterhin persönlich ins Bürgerbüro gehen.

Das neue Verfahren bietet einerseits mehr Flexibilität, stellt jedoch finanziell eine größere Belastung für die Nutzer dar.