In Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Immer mehr Banken und Sparkassen bauen ihre Geldautomaten ab.
Dieser Rückgang ist besonders in ländlichen Gebieten spürbar, wo Filialen und Geldautomaten zunehmend verschwinden.
Neue Zahlen zeigen, dass die Zahl der von Sparkassen betriebenen Geldautomaten von 25.500 im Jahr 2018 auf nur noch 21.000 Ende 2023 gesunken ist.
Auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken verzeichnen einen ähnlichen Rückgang: Von 18.100 im Jahr 2018 auf knapp 14.700 im letzten Jahr, so inside-digital.
Die Hauptgründe für diese Entwicklung sind die zunehmende Nutzung von bargeldlosen Zahlungsmethoden und das vermehrte Abheben von Bargeld in Supermärkten und Geschäften.
Laut dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband hat sich die Anzahl der Abhebungen bei den Sparkassen seit 2016 verringert, während der durchschnittliche Abhebebetrag gestiegen ist.
Dies führt dazu, dass Banken und Sparkassen die hohen Kosten für den Betrieb der Geldautomaten einsparen möchten.
Im Jahr 2019 zahlten Händler wie Rewe, Edeka oder Rossmann noch 2,23 Milliarden Euro an Kunden aus, 2023 waren es bereits mehr als 12,3 Milliarden Euro.
Zusätzlich führt die hohe Verfügbarkeit von 50-Euro-Scheinen dazu, dass bei höheren Abhebungen oft diese Banknote ausgegeben wird. Während es nur 2,1 Milliarden 5-Euro-Scheine gibt, sind rund 14,4 Milliarden 50-Euro-Scheine im Umlauf.
Diese Entwicklungen könnten langfristig dazu führen, dass das Bargeld in Deutschland zunehmend an Bedeutung verliert.
Verbraucher müssen sich auf weniger Geldautomaten einstellen und könnten gezwungen sein, verstärkt bargeldlose Zahlungsmethoden zu nutzen.
Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs schreitet somit weiter voran und verändert das alltägliche Leben der Menschen in Deutschland.