Verdi stellt in den kommenden Tarifrunden für den öffentlichen Dienst die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere der Arbeitszeiten, in den Fokus.
Neben der Forderung nach höheren Löhnen sieht die Gewerkschaft vor allem Handlungsbedarf bei der Reduzierung der Arbeitsbelastung für die Beschäftigten.
Dies ist eine Reaktion auf die erheblichen Belastungen, denen viele Angestellte im öffentlichen Dienst ausgesetzt sind.
Wie n-tv berichtet, belegen die Ergebnisse einer umfangreichen Umfrage, die Verdi unter den Beschäftigten durchführte, die dringende Notwendigkeit dieser Maßnahmen.
Fast zwei Drittel der Befragten klagen über unbesetzte Stellen in ihrem Arbeitsumfeld, was zu vermehrten Überstunden und einer hohen Arbeitsdichte führt.
Nur etwa jeder fünfte Beschäftigte ist mit seinen aktuellen Arbeitszeiten zufrieden, während ein Drittel sich ausdrücklich unzufrieden zeigt.
Die hohe Unzufriedenheit und die damit verbundene Belastung sind alarmierende Zeichen, die Verdi in den Tarifverhandlungen adressieren möchte.
Die Gewerkschaft plant, am 9. Oktober ihre Forderungen für die anstehenden Tarifgespräche festzulegen, die am 24. Januar beginnen sollen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf gesicherter Freizeit und höheren Zuschlägen für Schichtarbeit, um die Arbeitsbelastung effektiv zu senken.
Diese Maßnahmen sollen den Beschäftigten helfen, einen besseren Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu finden und ihre Gesundheit zu schützen.