Wählerinteressen verschieben sich deutlich: Grüne verlieren massiv an Unterstützung

Olivia Rosenberg

25 Wochen vor

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31/05/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Spannender Dreikampf hinter der Union.

Zehn Tage vor der Europawahl zeigt eine neue Umfrage, dass die CDU/CSU in Deutschland erneut als stärkste Kraft hervorgehen könnte. Laut einer Vorwahlbefragung von infratest dimap im Auftrag des ARD-DeutschlandTREND liegt die Union bei 29 Prozent. 

Dahinter entwickelt sich ein spannender Dreikampf zwischen SPD, Grünen und AfD, wie Focus berichtet. Die SPD erreicht 15 Prozent, die Grünen 14 Prozent und die AfD ebenfalls 14 Prozent. 

Besonders bemerkenswert ist der massive Verlust der Grünen, die im Vergleich zur letzten Europawahl 6,5 Prozentpunkte einbüßen.

Die Umfrage zeigt auch einen Anstieg der Unterstützung für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das erstmals an der Europawahl teilnimmt und auf 6 Prozent kommt. 

Gleichzeitig verliert die FDP an Boden und liegt nun bei 4 Prozent. Die Freien Wähler verbessern sich leicht auf 3 Prozent. Sonstige Parteien erreichen insgesamt 12 Prozent.

Diese Umfrage misst die aktuelle politische Stimmung und nicht das tatsächliche Wahlverhalten. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind daher nur bedingt möglich. 

Interessant ist die Veränderung der wahlentscheidenden Themen: Die Friedenssicherung hat für die Wähler an Bedeutung gewonnen, während Klima- und Umweltschutz im Vergleich zur letzten Europawahl deutlich an Gewicht verloren haben. 

Zudem ist das Interesse an der Europawahl seit Monatsbeginn gestiegen, was auf eine intensive letzte Phase des Wahlkampfs hindeutet.