Am 13. September 2024 verstarb der ehemalige FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt im Alter von 80 Jahren in Wiesbaden.
Gerhardt, der in Hessen und auf Bundesebene eine beeindruckende politische Karriere machte, war ein bedeutender Akteur innerhalb der FDP, besonders in Zeiten politischer Herausforderungen.
Trotz seiner führenden Positionen innerhalb der Partei blieb sein größter Traum, das Amt des Außenministers, unerfüllt.
Die Bundestagswahl 2002 brachte keine Mehrheit für Schwarz-Gelb, wodurch dieser Plan scheiterte. Laut einem Bericht von tagesschau.de wurde Gerhardt besonders für seine Führungsrolle während der schwierigen Phase der Partei gewürdigt.
Seine politische Karriere begann laut der Tagesschau in Hessen, wo er als Wissenschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident diente, bevor er 1994 in den Bundestag einzog.
Von 1995 bis 2001 war er Bundesvorsitzender der FDP und leitete anschließend bis 2006 die FDP-Bundestagsfraktion.
In einer Würdigung des heutigen FDP-Vorsitzenden Christian Lindner wurde Gerhardt für seine Bemühungen um faire Bildungschancen und seine beständige Werbung für Eigenverantwortung und unabhängiges Denken geehrt.
Nach seiner aktiven politischen Laufbahn leitete Gerhardt die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung, wo er weiterhin seine Prinzipien der Freiheit und Eigenverantwortung förderte.
