Der Tag, an dem sich die Welt für immer veränderte.
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Der Tag, an dem sich die Welt für immer veränderte.
6. August 1945

Es war der Tag, an dem erstmals eine Atombombe in eine Stadt abgeworfen wurde – auf Hiroshima, Japan.
Wie es geschah

Jahrelange Planung und Vorbereitung führten zum Abwurf der „Little Boy“-Bombe.
Doch was geschah tatsächlich am Morgen des 6. August 1945?
Alle Zeitangaben folgen der Ortszeit Hiroshima.
01:45 Uhr: Das Flugzeug startet

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Auf der Pazifikinsel Tinian startet die B‑29 Superfortress Enola Gay mit der Bombe Little Boy an Bord.
Die Mannschaft zählt zwölf Personen. Das Flugzeug wird von zwei Beobachtungsmaschinen begleitet.
02:20 Uhr: Die Bombe wird scharf gemacht

Noch Stunden vor dem Zielgebiet wird die 4.400 kg schwere Bombe aktiviert.
06:30 Uhr: Durchsage an die Besatzung

Kurz vor Hiroshima informiert der Kommandant Paul Tibbets die Crew:
„Wir transportieren die erste Atombombe der Welt.“
07:09 Uhr: Luftalarm ertönt

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Etwa 255.000 Einwohner*innen von Hiroshima gehen ihrem Tagesgeschäft nach, als die Luftschutzsirenen heulen.
08:12 Uhr: Der Bombenschütze übernimmt

Bombenschütze Thomas W. Ferebee übernimmt die Kontrolle, nachdem der Angriff begonnen hat.
08:14:17 Uhr: Ziel in Sicht

Die Aioi-Brücke – Zielpunkt des Bombenabwurfs – taucht auf und ein 60‑Sekunden-Timer beginnt.
08:15:15 Uhr: „Bombe abgeworfen!

Aus einer Höhe von 9.467 Metern wird Little Boy abgeworfen. Ferebee meldet:
„Bombe abgeworfen!“
08:16:02 Uhr: Explosion

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43 Sekunden nach dem Abwurf detoniert die Bombe in etwa 600 Metern Höhe.
Die Kernspaltung beginnt bereits nach 0,15 Mikrosekunden.
08:16:03 Uhr: Ungeheure Zerstörung

Nur eine Sekunde später erreicht der Feuerball einen Durchmesser von 274 Metern.
Am Boden herrschen Temperaturen von rund 3.871 °C, und die Druckwelle breitet sich mit etwa 1.583 km/h in alle Richtungen aus.
Organisches Gewebe verdampft, Gebäude schmelzen und verschmelzen.
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Sofort kommen rund 80.000 Menschen ums Leben oder werden tödlich verletzt.
Die Monate danach

In den folgenden Wochen und Monaten steigen die Opferzahlen auf über 100.000, bedingt durch Verletzungen, Strahlenschäden und Folgen der Verwüstung.