Mindestens 38 Menschen kamen ums Leben.
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Mindestens 38 Menschen kamen ums Leben.
Was ist passiert?

In einem offenen Gespräch mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew räumte der russische Präsident Wladimir Putin ein, dass zwei russische Luftabwehrraketen im Dezember 2024 gefährlich nahe an einem Flugzeug der Azerbaijan Airlines explodierten, wie Reuters berichtet.
Bei dem Vorfall, bei dem 38 Menschen ums Leben kamen, waren zuvor ukrainische Drohnen in den russischen Luftraum eingedrungen.
Seltenes öffentliches Eingeständnis des Kreml

Während Moskau seine Rolle zunächst herunterspielte, stellt dies Putins bislang direktestes Eingeständnis der russischen Verantwortung dar.
Bei einem Treffen in Tadschikistan bot er Alijew erneut seine „aufrichtige Entschuldigung“ an und versprach, dass Russland die volle Verantwortung – sowohl rechtlich als auch finanziell – übernehmen werde.
Flug J2-8243 wich russischem Luftraum aus

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Das Flugzeug, ein Embraer-Jet mit der Flugnummer J2-8243, befand sich auf dem Weg von Baku nach Grosny, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien.
Am 25. Dezember wich es vom Kurs ab, um den südlichen russischen Luftraum zu meiden, in dem ukrainische Drohnen Berichten zufolge mehrere Ziele angriffen.
Notlandung in Kasachstan

Nachdem die Maschine während des Flugs beschädigt worden war, schaffte sie es noch rund 450 Kilometer weiter, bevor sie in der Nähe von Aqtau, einer Stadt im Westen Kasachstans am Kaspischen Meer, notlandete.
Trotz der Bemühungen der Besatzung kamen mindestens 38 Passagiere an Bord ums Leben.
Raketen explodierten nur wenige Meter vom Flugzeug entfernt

Nach Angaben Putins starteten russische Verteidigungssysteme zwei Raketen, die etwa zehn Meter vom Flugzeug entfernt detonierten.
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Die Explosionen – möglicherweise Teil einer Sicherheits-Selbstzerstörungsfunktion – verursachten erhebliche strukturelle Schäden an der Maschine, ohne dass es zu einem direkten Treffer kam.
Trümmer – nicht Sprengköpfe – verursachten den Schaden

Putin stellte klar, dass der Schaden vermutlich durch Raketensplitter und nicht durch die Sprengköpfe selbst verursacht wurde.
„Der Schaden wurde hauptsächlich nicht durch die Sprengköpfe, sondern höchstwahrscheinlich durch Trümmer der Raketen verursacht“, sagte er und erklärte damit, warum das Flugzeug nicht sofort abstürzte.
Pilot hielt es zunächst für einen Vogelschlag

Im Cockpit herrschte zunächst Verwirrung. Der Pilot meldete den russischen Fluglotsen, er glaube, mit einem Vogelschwarm zusammengestoßen zu sein.
Daten aus den Flugschreibern bestätigten die Schilderung des Piloten in Echtzeit.
Kazakhstan’s report supported external strike theory

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Eine vorläufige Untersuchung aus Kasachstan im Februar kam zu dem Schluss, dass das Flugzeug äußere Schäden aufwies und der Rumpf von mehreren Löchern durchbohrt war.
Diese Erkenntnisse stützten die Annahme, dass Splitter von nahe explodierenden Raketen die Ursache waren.
Moskaus erste Reaktion verärgerte Alijew

Präsident Alijew zeigte sich tief enttäuscht über die anfängliche Reaktion des Kreml.
Er warf den russischen Behörden vor, Informationen zurückzuhalten und die wahren Ursachen zu verharmlosen, und forderte mehr Transparenz und Verantwortlichkeit seitens Moskaus.
Diplomatischer Schadensausgleich in Tadschikistan

Putins jüngste Äußerungen, die er Alijew persönlich in Duschanbe, Tadschikistan, übermittelte, schienen darauf abzuzielen, die Spannungen zu entschärfen.
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Videoaufnahmen zeigten die beiden Staatschefs lächelnd und beim Händeschütteln – auch wenn die Angelegenheit politisch weiterhin heikel bleibt.
Russland verspricht vollständige Entschädigung

„Es ist unsere Pflicht, … eine objektive Bewertung all dessen vorzunehmen, was geschehen ist, und die wahren Ursachen zu ermitteln“, sagte Putin.
Er versprach, dass Russland allen Betroffenen Entschädigung leisten und eine rechtliche Überprüfung des Vorfalls durchführen werde.
Alijew nimmt Entschuldigung an, fordert jedoch weitere Aufklärung

Alijew erkannte Putins persönliche Beteiligung an dem Fall an und dankte ihm dafür, dass er das Thema bei ihrem Treffen zur Priorität gemacht habe.
Dennoch ist klar, dass Baku weiterhin Kooperation und Transparenz erwartet, während die Untersuchung fortgesetzt wird.
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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde