Forschende entdecken optimale Schlafdauer für Erwachsene.
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Wie viel Schlaf ist wirklich gesund? Riesige Studie liefert Antworten

Ein kanadisches Forscherteam hat untersucht, wie viel Schlaf gut für die Gesundheit ist – mit Daten von über 117.000 Menschen aus 21 Ländern. Die zentrale Frage: Wie viel Schlaf ist genau richtig?
Über 100.000 Teilnehmer aus 21 Ländern

Für die Studie wurden Schlafgewohnheiten wie Schlafenszeit, Aufstehzeit und Häufigkeit von Nickerchen abgefragt. Daraus berechneten die Forscher die nächtliche und gesamte tägliche Schlafdauer.
Das berichtet Bild.
Die Mehrheit schläft zwischen 6 und 9 Stunden

Rund 43 % der Befragten schliefen insgesamt sechs bis acht Stunden pro Tag. Weitere 26 % kamen auf acht bis neun Stunden, 14 % auf neun bis zehn. 9,5 % schliefen sechs Stunden oder weniger, nur 7,5 % mehr als zehn Stunden täglich.
Langschläfer hatten häufiger gesundheitliche Probleme

Menschen mit besonders langer Schlafdauer waren im Schnitt älter, körperlich weniger aktiv und neigten öfter zu Depressionen. Sie rauchten und tranken mehr und litten häufiger unter Bluthochdruck oder COPD, einer chronischen Lungenerkrankung.
Deutlich mehr Herzprobleme bei Langschläfern

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Im Verlauf der Studie kam es bei Langschläfern zu über 7.300 kardiovaskulären Ereignissen – wie etwa Herzkrankheiten. 4.400 Teilnehmer starben, fast ebenso viele erlitten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Auch Kurzschläfer waren gefährdeter

Wer sechs Stunden oder weniger schlief, hatte ein erhöhtes Unfallrisiko – offenbar wegen Müdigkeit. Auch bei ihnen lag die Rate für Herzprobleme und Todesfälle leicht über dem Durchschnitt.
Sechs bis acht Stunden: Die ideale Schlafdauer

Die besten gesundheitlichen Werte zeigten Teilnehmer mit sechs bis acht Stunden Schlaf. Diese Gruppe hatte die geringste Anzahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Todesfällen – ein klarer Hinweis auf die optimale Schlafdauer.
Zu viel oder zu wenig Schlaf? Beides kann schaden

Das Fazit der Forscher: Wer regelmäßig zu lange oder zu kurz schläft, riskiert gesundheitliche Nachteile. Die richtige Balance ist entscheidend – zu viel Schlaf kann genauso ungesund sein wie zu wenig.
Schlafqualität ist ebenfalls entscheidend

Auch wenn die Studie sich auf die Schlafdauer konzentrierte, warnen Experten: Gute Schlafqualität ist genauso wichtig. Unruhiger oder unterbrochener Schlaf kann die Erholung des Körpers deutlich beeinträchtigen.
Was das für deinen Alltag bedeutet

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Wer dauerhaft unter sechs oder über neun Stunden schläft, sollte seine Gewohnheiten hinterfragen. Ein stabiler Schlafrhythmus mit sechs bis acht Stunden könnte langfristig die Gesundheit verbessern.