Neue Studie deutet darauf hin, dass Diabetiker Pillen oder zuckerfreie Alternativen als Ersatz für Injektionen nehmen könnten

Rikki Jürgensen

43 Wochen vor

|

03/02/2024
Gesundheit
Foto: Shutterstock.com
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Neue Studie deutet darauf hin, dass Diabetiker Pillen oder zuckerfreie Alternativen als Ersatz für Injektionen nehmen könnten.

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In einer bahnbrechenden Zusammenarbeit zwischen der Universität Sydney und der Arktischen Universität Norwegen wird ein neuartiger Ansatz zur Insulinverabreichung vorangetrieben, der die Art und Weise, wie Menschen mit Diabetes ihre Erkrankung managen, potenziell transformieren könnte. Diese innovative Forschung zielt darauf ab, traditionelle Insulininjektionen durch orale Alternativen wie Kapseln, zuckerfreie Schokoladen oder Gelees zu ersetzen und damit Bedenken bezüglich infektionsbedingter Risiken bei Injektionen unter älteren Menschen anzugehen. Dies berichtet Euronews.

Das Projekt, das ab 2025 in die Phase der klinischen Tests am Menschen übergehen soll, strebt danach, den etwa 61 Millionen Menschen mit Diabetes in Europa zugutezukommen, einschließlich jener mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Traditionell wird Insulin mittels Spritzen, Pens oder Pumpen verabreicht, doch das Forschungsteam erforscht den Einsatz von „Nanoträgern“, um das Medikament direkt zur Leber zu transportieren, was eine gezieltere und effizientere Lieferung gewährleistet.

Dr. Nicholas Hunt von der Universität Sydney teilte Einblicke in den Ursprung des Projekts und seine Abhängigkeit von der Nanotechnologie, speziell Quantenpunkten, um eine präzise Medikamentenlieferung ohne Nebeneffekte zu erreichen. Die Idee für eine orale Insulinlösung entstand aus der Sorge über das Risiko sekundärer Infektionen durch Insulininjektionen bei hospitalisierten älteren Patienten. Die Lösung beinhaltet ein speziell entworfenes Polymer, das auf den Glukosespiegel des Patienten reagiert und Insulin als Antwort auf hohen Blutzucker freisetzt, was eine kontrolliertere und potenziell sicherere Methode der Insulinverabreichung bietet.

Die Forschung, die vielversprechende Ergebnisse in Tierstudien, einschließlich Mäusen, Ratten und Pavianen, gezeigt hat, veröffentlicht im Fachjournal Nature Nanotechnology, erforscht auch alternative Formen der Insulinaufnahme.

Bemerkenswert ist, dass Paviane in der Studie eine Vorliebe für im Labor hergestellte, zuckerfreie Schokolade gegenüber Tabletten zeigten, was das Potenzial für eine geschmackvollere Behandlungsoption für Menschen andeutet.

Während das Team sich auf die nächste Phase der klinischen Studien vorbereitet, gibt es Optimismus für eine revolutionäre Behandlung, die nicht nur die Lebensqualität von Diabetespatienten durch die Eliminierung der Notwendigkeit von Injektionen verbessert, sondern auch eine kosteneffektive und nicht zu kühlende Option für die Insulinverabreichung bietet.

Sollte dieser Durchbruch erfolgreich sein, könnte dies den Weg für eine regulatorische Genehmigung bis 2028 ebnen und einen bedeutenden Fortschritt im Management und in der Behandlung von Diabetes markieren.