Ein Neurologe hat das Alter offengelegt, in dem man definitiv aufhören sollte, Alkohol zu konsumieren, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu mindern.
In den USA ist der Alkoholkonsum laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mit etwa 150.000 Todesfällen jährlich verbunden.
Regelmäßige Alkoholkonsumenten können erhebliche gesundheitliche Schäden erleiden. Der Konsum von mehr als zwei Getränken pro Tag für Frauen und drei für Männer stuft Alkohol als bedeutenden Risikofaktor für bestimmte Krebsarten (Mund, Rachen, Speiseröhre, Dickdarm-Rektum), Lebererkrankungen (Zirrhose), Pankreaserkrankungen sowie kardiovaskuläre oder psychische Probleme (Angstzustände, Depressionen) ein.
Alkohol als "Direktes Neurotoxin", das das Gehirn und die Gedächtnisfunktion beeinflusst
Übermäßiger Alkoholkonsum kann auch mit einer früh einsetzenden Demenz in Verbindung gebracht werden.
In einem Interview mit The Sun verglich Dr. Richard Restak, ein Neurologe, Alkohol mit einem "direkten Neurotoxin" – einer Substanz, die das Nervensystem schädigt oder dessen Funktion stört. Solche Schäden durch Alkohol können daher die Gehirnfunktion und das Gedächtnis beeinträchtigen.
Um diese Risiken zu verhindern, gab der Spezialist das Alter bekannt, in dem man Alkohol vollständig und dauerhaft aus seiner Ernährung streichen sollte.
"Ich empfehle dringend, dass Personen im Alter von 65 Jahren oder älter Alkohol komplett und dauerhaft aus ihrer Ernährung entfernen", rät der Autor des Buches "Wie man Demenz verhindert: Ein Expertenratgeber für langfristige Gehirngesundheit". Er empfahl auch, unabhängig vom Alter, die Beziehung zum Alkohol zu überdenken, besonders wenn er als Mittel zur Beruhigung oder zur Linderung von Angstzuständen verwendet wird.
Wernicke-Korsakoff-Syndrom: Mit übermäßigem Alkoholkonsum verbundene Demenz Laut dem Neurologen gibt es eine spezifische Demenz, die übermäßige Alkoholkonsumenten betreffen kann: das Wernicke-Korsakoff-Syndrom.
Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch "einen schweren Verlust des Kurzzeitgedächtnisses" und "resultiert aus der direkten Wirkung von Alkohol auf das Gehirn", beschrieb Dr. Richard Restak. Über die Zeit kann übermäßiger Alkoholkonsum auch zu einem Vitamin-B1-Mangel führen, der dieses Syndrom auslösen kann.