Honig gilt oft als Hausmittel gegen verschiedenste Beschwerden, darunter auch Heuschnupfen.
Die Theorie dahinter ist, dass der regelmäßige Verzehr von lokal produziertem Honig, der Blütenstaub enthält, den Körper langsam gegen die Allergene desensibilisieren kann. Diese Annahme wird jedoch von Fachleuten kritisiert.
Laut einer Untersuchung, die auf freundin.de beschrieben wird, ist die Pollenkonzentration in Honig zu gering, um eine immunisierende Wirkung zu erzielen.
Prof. Dr. Ralph Mösges, ein Allergologe von der Universität zu Köln, bestätigt, dass eine solche Menge an Pollen wahrscheinlich nicht ausreicht, um das Immunsystem umzustimmen.
Stattdessen könnten die Pollen im Honig sogar allergische Reaktionen auslösen, anstatt sie zu verhindern.
Anti-Stress-Methoden wie Ausdauersport oder Meditation sind besonders nützlich, da Stress die Allergiesymptome verschärfen kann.
Stresshormone wie Cortisol, die normalerweise Entzündungen bekämpfen, sind bei gestressten Personen reduziert, was die Allergiesymptome verstärken kann.
Zusätzlich zur Stressreduktion empfiehlt Prof. Mösges die Verwendung von cortisonhaltigen Nasensprays bereits einige Wochen vor Beginn der Pollensaison.
Diese Sprays wirken lokal, haben kaum Nebenwirkungen und sind sogar für Kinder zugelassen. Sie können effektiv helfen, die Entzündung zu hemmen und allergische Reaktionen zu dämpfen.