Reduzieren Sie Ihr Risiko für Depressionen – Schritt für Schritt

Amalie L.

2 Tage vor

|

03/01/2025
Gesundheit
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
Gehen Sie buchstäblich Schritte in Richtung besserer psychischer Gesundheit.

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Wir alle erleben Höhen und Tiefen in unserer Stimmung. Von persönlichen Herausforderungen bis hin zu äußeren Belastungen – die Anforderungen des Lebens können manchmal schwer auf uns lasten.

Doch bei einigen Menschen entwickeln sich diese Gefühle zu einer Depression – einer Erkrankung, die durch anhaltende Energielosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Traurigkeit gekennzeichnet ist.

Weltweit schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass 280 Millionen Menschen an Depressionen leiden, was sie zu einem der drängendsten Probleme der psychischen Gesundheit macht.

Auf der Suche nach Präventionsmaßnahmen haben Forscher einen überraschend einfachen Weg gefunden, das Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung zu senken: Gehen.

Gehen für bessere psychische Gesundheit

Eine neue Studie von Forschern der Universität Castilla-La Mancha in Spanien analysierte Daten von 96.000 Teilnehmern und entdeckte eine starke Verbindung zwischen der täglichen Schrittzahl und dem psychischen Wohlbefinden.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Schon eine moderate Erhöhung der täglichen Schrittzahl kann das Depressionsrisiko deutlich reduzieren.

  • 5.000 Schritte pro Tag: Ein guter Ausgangspunkt, um das Depressionsrisiko zu senken.

  • 6.000 Schritte pro Tag: Verbunden mit einem 9 % niedrigeren Risiko, an Depressionen zu erkranken.

  • 7.000 Schritte pro Tag: Führt zu einer 31 %igen Risikominderung.

  • 7.500+ Schritte pro Tag: Der ideale Bereich, der zu einer 43 % geringeren Wahrscheinlichkeit von Depressionen führt.

Interessanterweise zeigte die Studie, dass die Vorteile ab etwa 10.000 Schritten pro Tag stagnieren. Das bedeutet, dass zwar mehr Bewegung gut für die körperliche Gesundheit ist, die positiven Effekte auf die psychische Gesundheit darüber hinaus nicht weiter steigen.

Die Wissenschaft hinter den Schritten

Das Forschungsteam kam zu diesen Ergebnissen, indem es 33 Studien analysierte, die Daten von Fitness-Trackern einbezogen. Diese Methode ermöglichte eine präzise Untersuchung der Schrittzahlen und ihrer Korrelation mit depressiven Symptomen.

Die Ergebnisse unterstreichen die Vorteile körperlicher Aktivität, insbesondere des Gehens, für die psychische Gesundheit. Die rhythmische, repetitive Bewegung beim Gehen kann Stress abbauen, den Schlaf verbessern und die allgemeine Stimmung heben – alles entscheidende Faktoren im Kampf gegen Depressionen.

Machen Sie den ersten Schritt

Gehen ist nicht nur eine gelenkschonende Bewegung – es ist ein kraftvolles Werkzeug für die psychische Gesundheit. Ob es ein kurzer Spaziergang um den Block, ein Spaziergang in der Natur oder das Parken weiter weg vom Supermarkt ist – kleine Änderungen können große Vorteile bringen.

Mit ein paar zusätzlichen Schritten am Tag bewegen Sie nicht nur Ihren Körper, sondern unterstützen auch Ihren Geist. Und das Beste daran: Es sind keine extrem hohen Schrittzahlen nötig, um die positiven Effekte zu spüren. Schon eine moderate Steigerung der täglichen Schrittzahl kann einen bedeutenden Unterschied für Ihr Wohlbefinden machen.

Also schnüren Sie die Schuhe und gehen Sie den ersten Schritt zu besserer psychischer Gesundheit. Ihr Körper – und Ihr Geist – werden es Ihnen danken.