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Sind Elektrolytgetränke wirklich nötig?

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Elektrolytgetränke sind allgegenwärtig – ob in Sporttaschen oder auf Social-Media-Feeds.

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Wenn Sie in letzter Zeit Fitness-Accounts durchstöbert oder Wellness-Podcasts gehört haben, sind Sie wahrscheinlich auf begeisterte Empfehlungen für Hydrationssupplements gestoßen.

Mit Namen wie Liquid I.V., Nuun oder AG1 von Athletic Greens versprechen diese Produkte mehr als nur Wasser – sie enthalten eine Mischung aus Elektrolyten, die Leistung, Regeneration und allgemeines Wohlbefinden optimieren sollen.

Aber braucht man so etwas wirklich, um hydriert zu bleiben?

Was genau sind Hydrationssupplements?

Hydrationssupplements sind in der Regel Pulver, Tabletten oder trinkfertige Lösungen, die Elektrolyte enthalten – also Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium.

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Diese sind essenziell für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers, die Nervenfunktion und die Muskelarbeit.

Elektrolyte gehen auf natürliche Weise durch Schwitzen, Krankheit oder Alkoholkonsum verloren, und Supplements sollen helfen, sie wieder aufzufüllen.

Deshalb sind sie bei Sportler:innen, Menschen in der Genesung oder bei starker Erschöpfung nach heißen Tagen beliebt.

Das berichtete EatingWell.

Reicht Wasser allein aus?

Für die meisten Menschen: Ja. Etwa 8 Gläser (2 Liter) Wasser pro Tag – teilweise auch durch Nahrung und andere Getränke – sind in der Regel ausreichend.

Wer sich ausgewogen ernährt und viele Obst- und Gemüsesorten isst, nimmt bereits viele wichtige Elektrolyte zu sich.

Hydrationssupplements werden dann sinnvoll, wenn der Elektrolytverlust erhöht ist, etwa bei:

  • Intensivem oder langanhaltendem Training
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Heißen, feuchten Wetterbedingungen
  • Hohem Alkoholkonsum

In solchen Fällen reicht reines Wasser möglicherweise nicht aus, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Anzeichen für Dehydrierung

Hydration bedeutet mehr als nur Durst. Symptome von Dehydrierung können sein:

  • Müdigkeit oder Antriebslosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Trockene Haut oder Lippen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

In schwereren Fällen kann Dehydrierung sogar die Herzfunktion, das Denkvermögen und die Mundgesundheit beeinträchtigen. Vor allem bei körperlicher Anstrengung oder Krankheit ist es wichtig, einer Dehydrierung frühzeitig entgegenzuwirken.

Wie man ohne Supplements hydriert bleibt

Sie können Ihren Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf auch ohne Beutelchen oder Flaschen decken. So geht’s:

  • Essen Sie wasserhaltige Lebensmittel: z. B. Wassermelone, Gurken, Orangen, Joghurt.
  • Trinken Sie über den Tag verteilt, nicht nur bei Durst.
  • Füllen Sie nach dem Schwitzen oder bei Krankheit mit salzigen Snacks, Bananen (Kalium) und grünem Blattgemüse auf.
  • Begrenzen Sie den Alkoholkonsum – er entzieht dem Körper Wasser und wichtige Nährstoffe.

Fazit: Hydrationssupplements sind nicht für alle notwendig. Aber für Menschen mit überdurchschnittlichem Flüssigkeitsverlust oder -bedarf können sie sinnvoll sein.

Für die meisten sind sie hilfreiche Werkzeuge – aber keine täglichen Essentials.

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