Wer Hackfleisch kauft, erwartet eine frische, rosige Farbe. Doch manchmal verfärbt es sich nach kurzer Zeit im Kühlschrank grau, was oft Bedenken über die Genießbarkeit auslöst.
Der Grund für diese Farbveränderung ist eine natürliche chemische Reaktion. Laut Axel J. Nolden vom Deutschen Fleischer-Verband gibt der Muskelfarbstoff Myoglobin dem Fleisch seine Farbe.
Wenn das Myoglobin durch Sauerstoff oxidiert, wandelt es sich in Metmyoglobin um, was zu der graubraunen Färbung führt. Diese Veränderung ist zwar optisch nicht ansprechend, bedeutet aber nicht automatisch, dass das Fleisch verdorben ist.
Laut myHOMEBOOK kann graues Hackfleisch durchaus noch essbar sein, wenn es frisch riecht und korrekt gelagert wurde.
Die richtige Lagerung ist entscheidend, um das Risiko einer Lebensmittelvergiftung zu minimieren. Das Bundesministerium für Ernährung rät dazu, Hackfleisch nach dem Kauf gut gekühlt zu transportieren und es möglichst schnell zu verzehren.
Hackfleisch sollte im Kühlschrank bei etwa sieben Grad aufbewahrt und innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeitet werden.
Dabei ist es wichtig, das Fleisch vor dem Verzehr gründlich zu erhitzen, um mögliche Bakterien abzutöten.
