Bei der Kernsanierung eines Gebäudes handelt es sich um eine tiefgreifende Renovierung, die weit über das bloße Aufhübschen hinausgeht. Ziel ist es, die Immobilie bis auf die Grundmauern zu entkernen und von Grund auf zu erneuern.
Dabei werden alle nichttragenden Elemente entfernt und durch neue ersetzt, während tragende Bauelemente nur selten erneuert werden, es sei denn, die Statik des Gebäudes ist gefährdet.
Diese Art der Sanierung ermöglicht es, ein älteres Gebäude fast wie neu erscheinen zu lassen, indem fast alles erneuert und auf den modernsten Stand gebracht wird, erklärt myHOMEBOOK.
Eine Kernsanierung umfasst die Erneuerung der Fassade, die Modernisierung der Heizungsanlage, den Austausch von Elektro-, Wasser- und Heizungsleitungen sowie die Dämmung und Isolierung des Daches nach neuesten Standards.
Auch Fenster, Türen, Decken, Böden und Putz werden erneuert. Die Vorteile einer solchen Sanierung sind vielfältig:
Neben der Wertsteigerung der Immobilie und der Möglichkeit staatlicher Förderungen kann eine energetische Sanierung zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führen und die Lebensqualität in der Immobilie signifikant steigern.
Allerdings sind mit einer Kernsanierung auch Herausforderungen verbunden. Die Kosten können sehr hoch sein, und während der Sanierungsarbeiten können die Bewohner nicht im Haus wohnen.
Zudem kann die Sanierung viel Zeit in Anspruch nehmen, und es müssen gegebenenfalls Genehmigungen und Vorschriften beachtet werden.
Trotz der potenziellen Schwierigkeiten bietet eine Kernsanierung die Chance, ein historisches Gebäude zu bewahren und es an die Bedürfnisse modernen Wohnens anzupassen.