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3 NATO-Verbündete rüsten sich gegen russische Invasion: Grenzen werden trotz allem verstärkt

3 NATO-Verbündete rüsten sich gegen russische Invasion: Grenzen werden trotz allem verstärkt
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Da Russlands Krieg in der Ukraine nun ins vierte Jahr geht, wachsen in den Nachbarländern die Befürchtungen, dass sie die Nächsten sein könnten.

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Die frühen Verluste der Ukraine, bei denen innerhalb von Monaten nach der Invasion 2022 über 50.000 Quadratmeilen erobert wurden, erschütterten die Region.

Warum die Baltischen Staaten in Alarmbereitschaft sind

Für Litauen, Lettland und Estland, kleine NATO-Mitglieder an der Grenze zu Russland, ist die Botschaft klar: Sie könnten keine Zeit haben, zu reagieren, falls sich der Konflikt ausweitet.

Alle drei baltischen Staaten standen einst unter sowjetischer Kontrolle und bauen nun das, was als „Baltische Verteidigungslinie“ bezeichnet wird.

Das Ziel ist nicht nur eine politische oder diplomatische, sondern auch eine physische Vorbereitung, mit Bunkern, Panzergräben und sprengbereiten Brücken.

Litauen baut eine erste Verteidigungslinie

Litauen, das Grenzen sowohl mit der russischen Exklave Kaliningrad als auch mit Belarus teilt, führt die Initiative an.

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Seine 30 Meilen tiefe Verteidigungszone umfasst Minenfelder, versteckte Bunker und Brückensprengungen.

Es geht nicht nur darum, Truppen aufzuhalten, sagen Beamte, sondern sie so weit zu verlangsamen, dass effektiver Widerstand möglich ist.

Das Land hat keine Illusionen über das, was auf dem Spiel steht. Der ehemalige Außenminister Gabrielius Landsbergis warnte: „Die Russen könnten innerhalb von Stunden durch das ganze Land ziehen.“

Ein vielschichtiger Ansatz zum Überleben

Litauens Pläne enden nicht bei den Befestigungen. Das Land arbeitet eng mit der NATO und den Nachbarstaaten zusammen, um eine gemeinsame Front zu entwickeln.

Die Verteidigungslinie soll schließlich alle drei baltischen Staaten von Kaliningrad im Westen bis zum Narva-Fluss im Osten umfassen.

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Geplant sind 1.000 Betonbunker, Panzerfallen und ein umfangreiches Logistiknetz.

Geschätzte Kosten: rund 60 Millionen Pfund pro Land. Das Projekt wird als notwendige Investition in das Überleben der Nation betrachtet.

Lettland verstärkt seine Ostgrenze

Lettland, wie sein südlicher Nachbar, beginnt, die östliche Grenze zu Russland und Belarus zu befestigen.

Die Verteidigungen sollen nicht nur Angriffe blockieren, sondern Eindringlinge in vorhersehbare Zonen lenken, in denen Widerstandskräfte die Oberhand gewinnen können.

Militärplaner beschreiben die Taktik als „Kanalisierung“, bei der Angreifer in tödliche Zonen geleitet werden.

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Die Strategie lehnt sich an die Erfahrungen der Ukraine an und spiegelt die begrenzte strategische Tiefe Lettlands wider.

Vorbereitung auf das Schlimmste

Was Lettlands Lage besonders angespannt macht, ist der wachsende Glaube, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine neue Aggressionen an anderer Stelle auslösen könnte.

Landsbergis warnte, dass der gefährlichste Moment für die baltischen Staaten nach Beginn der Friedensgespräche kommen könnte.

Wenn Russland die eingefrorene Front in der Ukraine als Gelegenheit sieht, nach Westen vorzurücken, könnte Lettland ein Hauptziel sein.

Die Regierung beschleunigt daher den Ausbau der Verteidigungsanlagen und erhöht die militärische Einsatzbereitschaft im ganzen Land.

Estland schließt sich der regionalen Verteidigung an

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Estland, das nördlichste der drei baltischen Länder, komplettiert die Kette. Seine strategische Lage entlang des Finnischen Meerbusens macht es für die NATO-Baltikverteidigung entscheidend.

Wie seine Nachbarn baut Estland Befestigungen und bereitet sich auf asymmetrische Kriegsführung vor.

Die Regierung verschleiert ihre Vorbereitungen nicht.

Transparenz ist Teil der Abschreckungsstrategie, um Russland klarzumachen, dass jeder Einmarsch von Tag eins an auf Widerstand stößt.

Beamte hoffen, dass dies das Schlimmste von vornherein verhindert.

NATO-Rückhalt und baltische Entschlossenheit

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Trotz ihrer geringen Größe zeigen die baltischen Staaten große Entschlossenheit. Während jedes Land zig Millionen in die Verteidigung investiert, verlassen sie sich stark auf die NATO, um die Region zu stärken.

Gemeinsame Militärübungen wie „Steadfast Defender“ und „Iron Wolf“ werden häufiger.

Die unausgesprochene Sorge bleibt, dass die Baltischen Staaten trotz aller Vorbereitungen bei einem Angriff schnell überwältigt werden könnten.

Deshalb warten sie nicht auf Hilfe, sondern rüsten sich jetzt, graben Schützengräben und legen Sprengstoffe, solange noch Zeit ist.

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