Donald Trump Jr. verspottet Selenskyj: „Noch 38 Tage Unterstützung“

Kathrine Frich

2 Tage vor

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11/11/2024
Krieg
Photo: Shutterstock
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Politische Kommentatoren verurteilen den Post als geschmacklos.

Donald Trump Jr. sorgte kürzlich auf Social Media für Aufsehen, als er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verspottete und andeutete, dass die US-Unterstützung für die Ukraine enden könnte, wenn sein Vater erneut ins Amt zurückkehrt.

Ein geschmackloser Post

In einem auf Instagram geteilten Video ist ein nachdenklich wirkender Selenskyj neben Donald Trump zu sehen. Als das Video auf Selenskyjs Gesicht zoomt, beginnt ein Regen aus Dollarscheinen, begleitet von der Bildunterschrift:

„Noch 38 Tage, bis du dein Taschengeld verlierst.“

Dies ist eine Anspielung auf den 20. Januar 2025, den Tag, an dem Trump voraussichtlich sein Amt antreten würde, so berichtet die WP.

Politische Kommentatoren und Social-Media-Nutzer reagierten empört auf den Post. Der amerikanische politische Analyst Brian Krassenstein nannte ihn „geschmacklos“ angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine und der Tausenden von Opfern.

Eine gefühllose Haltung

Krassenstein kritisierte Trump Jr. für dessen gefühllosen Umgang mit dem Thema und wies darauf hin, dass der russische Angriff bereits zum Tod von über 600 ukrainischen Kindern und Zehntausenden Zivilisten geführt habe.

Laut The Telegraph wurde das Video ursprünglich von Sarah Palin, der ehemaligen Gouverneurin von Alaska, gepostet und später von Trump Jr. geteilt.

In jüngsten Aussagen deuteten Insider aus dem Trump-Lager an, dass eine zukünftige Regierung unter Trump eher auf Friedensverhandlungen als auf die vollständige Unterstützung der ukrainischen Gebietsansprüche setzen würde.

Ein Sprecher Trumps stellte jedoch klar, dass solche Aussagen nicht die offizielle Haltung des gewählten Präsidenten widerspiegeln.

Trump, der sich kritisch gegenüber fortlaufender finanzieller Unterstützung für die Ukraine geäußert hat, soll Selenskyj Berichten zufolge letzte Woche versichert haben, dass er die Ukraine nicht im Stich lassen werde.