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Ex-Vizepräsident kritisiert Trump scharf: „Er lässt Putin den Krieg gewinnen“

Ex-Vizepräsident kritisiert Trump scharf: „Er lässt Putin den Krieg gewinnen“
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Quayle wirft Trump vor, dass Putin dessen Schwächen ausnutzt.

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Quayle wirft Trump vor, dass Putin dessen Schwächen ausnutzt

Dan Quayle wendet sich gegen Trump wegen Russland-Politik

Dan Quayle, der 44. Vizepräsident der Vereinigten Staaten und dreimaliger Trump-Wähler, hat Donald Trump nun wegen seiner nachgiebigen Haltung gegenüber Wladimir Putin heftig kritisiert.

Bei einem Auftritt auf dem CNBC CEO Summit warf Quayle Trump vor, keinen ernsthaften Druck auf den russischen Präsidenten auszuüben.

„Null, absolut null“: Quayle versteht Trumps Taktik nicht

„Welches Druckmittel setzt er gegen Putin ein? Null. Absolut null“, sagte Quayle und warf Trump Beschwichtigungspolitik vor.

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Er warnte, dass Putin ohne ernsthaften Druck keinen Grund sehe, den Krieg in der Ukraine zu beenden – und auch keinen Wunsch dazu habe.

Ein Vorteil für den Kreml

Quayle erklärte, Putin nutze Trumps Schwächen gezielt aus.
Mit seiner Vergangenheit im KGB wisse der russische Präsident ganz genau, wie er mit Trump umgehen müsse. Er habe mit ihm bereits „großen Erfolg“ gehabt – auch wenn militärische Siege auf dem Schlachtfeld bisher ausgeblieben seien.

Ein Anruf ohne Konsequenzen

Besonders kritisierte Quayle ein kürzliches zweistündiges Telefonat zwischen Trump und Putin. Danach hatte Trump behauptet, Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine würden „sofort beginnen“.

Doch es habe sich nichts getan. Für Quayle ist klar: Wenn man Gespräche ohne Konsequenzen führe, verschaffe man Putin einen Vorteil.

Bidens Krieg oder Trumps Risiko?

Während Trump den Konflikt als „Bidens Krieg“ bezeichnet, sieht Quayle das anders.

„Die politischen Folgen treffen am Ende denjenigen, der Präsident ist“, sagte er.

Ein vollständiger Rückzug aus der Ukraine, so Quayle, hätte für Trump einen hohen politischen Preis.

Drei verpasste Chancen, Druck auszuüben

Laut Quayle hätte Trump drei konkrete Schritte unternehmen können:

  • Einfrieren russischer Vermögen in Schweizer Banken
  • Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine
  • Durchsetzung harter Sekundärsanktionen gegen Russland

„Wenn er das täte, würde Putin morgen an den Verhandlungstisch kommen“, sagte Quayle.

Trumps Untätigkeit gefährdet die US-EU-Beziehung

Durch das Ausbleiben von Druck auf Russland riskiere Trump laut Quayle auch die Beziehungen zu den europäischen Verbündeten.

„Die EU schwieg, während Trump Putin zustimmte“, sagte Quayle. Dieses Schweigen sage mehr als Worte.

Trotz seiner jahrzehntelangen Erfahrung in Diplomatie zeigte sich Quayle ratlos über Trumps Kurs:

„Ich verstehe es nicht“, sagte er. „Er will einfach nichts Substanzielles tun.“

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