Grenzgemeinden im Westen Russlands berichten, dass sie unter ständiger Bedrohung leben, da immer neue Explosionen die Region erschüttern.
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Mitten im anhaltenden Konflikt mit der Ukraine beschuldigen Bewohner Moskaus eigene Streitkräfte, einen Teil der Zerstörung verursacht zu haben.
Neuer abgefangener Funkverkehr scheint die Angst und Verwirrung einzufangen, die Zivilisten erleben, die zwischen ukrainischen Angriffen und unberechenbarem russischem Beschuss geraten.
Grenzanwohner alarmiert
Berichte des Daily Express zufolge schildern Menschen im Gebiet Belgorod eine ununterbrochene Reihe von Angriffen seit Beginn des großangelegten Krieges 2022.
Ukrainische Drohnen und Raketen haben wiederholt Raffinerien und militärische Einrichtungen ins Visier genommen, um russische Operationen zu stören.
Einheimische sagten dem Medium, dass sie Bedingungen ertragen hätten, die weit schlimmer seien als in großen Städten wie Moskau und St. Petersburg.
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Notfallwarnungen, zerstörte Häuser und steigende Opferzahlen haben die Region zu einem der am stärksten betroffenen Gebiete innerhalb Russlands gemacht.
Doch Bewohner behaupten inzwischen, dass nicht jeder Einschlag aus der Ukraine stammt. Einige sagen, russische Kampfjets hätten wiederholt zusätzlich zur Zerstörung beigetragen.
Abgehörtes Telefonat
Laut Daily Express veröffentlichten die ukrainischen Geheimdienste eine Tonaufnahme einer Frau aus Belgorod, die jüngste Angriffe beschreibt, die von russischen Flugzeugen ausgeführt worden seien.
In dem Gespräch berichtet sie, wie überfliegende Maschinen große Gleitbomben über der Region abgeworfen hätten.
„In elf Tagen haben russische Bomber acht Bomben abgeworfen, acht Bomben auf das Gebiet der Region Belgorod. Können Sie sich das vorstellen?“, sagt sie in der Aufnahme.
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Ihre Worte spiegeln die wachsende Frustration unter Zivilisten wider, die sagen, dass sie nicht nur durch ukrainische Angriffe bedroht sind, sondern auch durch technische Defekte im russischen Militär.
Fehlgeleitete Angriffe
Der Daily Express weist darauf hin, dass russische Piloten Gleitbomben oft über eigenem Gebiet abfeuern, um außerhalb der Reichweite ukrainischer Luftabwehrsysteme zu bleiben.
Fehlfunktionen haben jedoch dazu geführt, dass eine beträchtliche Zahl dieser Munition vom Kurs abkam, zu früh fiel und russisches Territorium traf.
Wohngebiete erlitten Schäden, und es kam zu Todesfällen und schweren Verletzungen.
In mehreren Fällen haben Behörden eingeräumt, dass Fehler die Explosionen ausgelöst haben.
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Ein Dokument, das der Washington Post vorliegen soll, zeigt demnach, dass russische Flugzeuge zwischen April 2023 und April 2024 nahezu vierzig Mal versehentlich Gleitbomben auf Belgorod abgeworfen haben.
Die Zeitung berichtete, dass die Zahlen offenbar aus internen Unterlagen der Notfalldienste stammen.
Wachsende Zahlen
Unabhängige Überwachungsergebnisse, die vom Daily Express zitiert werden, zeigen ähnliche Muster.
Der Telegram-Kanal Astra errechnete, dass Russlands Luftstreitkräfte seit Beginn des Jahres 2025 mindestens 127 Bomben auf russisches Territorium und besetzte Gebiete der Ukraine abgeworfen haben. Die Zahl für das Vorjahr lag dem Kanal zufolge sogar höher, bei 165.
Für Bewohner nahe der Grenze haben diese Vorfälle das Gefühl der Verwundbarkeit verstärkt, das durch ukrainische Angriffe ohnehin schon groß ist.
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Ihre Beschwerden fügen sich inzwischen in ein breiteres Bild von operativen Fehlleistungen ein, die weiterhin Fragen zu Moskaus Kriegsführung aufwerfen.
Quellen: Daily Express, Washington Post, Astra Telegram-Kanal
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde