Petraeus warnt: Der baltische Staat könnte Putins nächster Test für den Westen sein.
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Petraeus warnt: Der baltische Staat könnte Putins nächster Test für den Westen sein.
Putin wird nicht in der Ukraine stoppen, warnt ehemaliger CIA-Chef

In einer schonungslosen Rede in London sprach David Petraeus, ehemaliger CIA-Direktor und US-General, eine düstere Warnung aus: Sollte Russland in der Ukraine siegen, wird als Nächstes ein NATO-Staat ins Visier genommen.
Das wahrscheinlichste Ziel? Litauen.
Petraeus glaubt, dass der baltische Staat Putins nächster Schritt sein könnte, um den Willen des Westens auf die Probe zu stellen.
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„Wir haben die Ukraine nicht genug bewaffnet“

Petraeus kritisierte sowohl die Biden- als auch die Trump-Regierung scharf dafür, nicht schnell und entschlossen genug gehandelt zu haben.
„Wir haben sie warten lassen. Jedes Mal: erst ein Nein, dann ein Vielleicht, dann ein Ja“, sagte er mit Blick auf die Verzögerungen bei der Lieferung von F-16-Kampfjets und Abrams-Panzern.
Das Ergebnis: verlorene Zeit und verlorene Menschenleben.
Litauen im Fadenkreuz

Petraeus fand deutliche Worte: „Litauen wurde eindeutig signalisiert. Wir haben es ignoriert.“
Er glaubt, dass das NATO-Mitglied, das an Russland und Belarus grenzt, Ziel eines russischen Einmarschs sein könnte – als Provokation oder zur Destabilisierung des Bündnisses.
„Nächster Halt: Baltikum“, wenn die Ukraine fällt

Der Ex-General warnte, dass Moskaus eigentliches Ziel nicht nur Territorium sei, sondern Regimewechsel.
Putin wolle Präsident Selenskyj stürzen, eine Marionettenregierung einsetzen und die Ukraine vollständig kontrollieren – bevor er sich NATOs östlicher Flanke zuwendet.
Petraeus fordert härtere Linie von Großbritannien

Petraeus rief Großbritannien dazu auf, das Verbot von Streumunition aufzugeben – entgegen geltender internationaler Abkommen.
Er argumentierte, diese könnten entscheidend dabei helfen, russische Offensiven zu stoppen.
Ein Zeichen für die aggressivere Strategie, die er sich von der NATO wünscht.
Trump kritisiert: „Zweite Chancen für Putin“

Petraeus übte scharfe Kritik an Präsident Trump und warf ihm vor, Putin zu nachsichtig behandelt zu haben.
Auch Trumps Gesandten in Kiew griff er an, der geäußert hatte, Russlands Angst vor NATO-Erweiterung sei „verständlich“ und eine ukrainische NATO-Mitgliedschaft „nicht auf dem Tisch“.
Moldau und Georgien ebenfalls gefährdet

Petraeus beschränkte seine Warnung nicht nur auf Litauen.
Er schloss sich zunehmenden Sorgen an, dass Georgien und Moldau, zwei ehemals sowjetische Republiken mit westlicher Orientierung, ebenfalls auf Russlands Liste stehen für hybride oder militärische Operationen.
Über eine Million Tote oder Verwundete im Ukraine-Krieg

Laut Trumps Gesandtem Keith Kellogg hat der Krieg in der Ukraine bereits geschätzte 1,2 Millionen Opfer auf beiden Seiten gefordert.
Petraeus bezeichnete Russlands Verluste als „unvorstellbar“, warnte aber, dass der menschliche Tribut noch steigen werde, sollte die NATO nicht entschlossener eingreifen.