Seit mehr als einem Jahrhundert prägen Albert Einsteins Theorien unser Verständnis von Raum und Zeit.
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Doch neue Studien deuten darauf hin, dass eine seiner bekanntesten Ideen. die kosmologische Konstante – möglicherweise gar nicht unveränderlich ist.
Falls das stimmt, könnte das Universum dazu bestimmt sein, eines Tages zusammenzubrechen, anstatt sich ewig auszudehnen.
Veränderte kosmische Regeln
Einstein führte die kosmologische Konstante als Wert ein, der das Universum im Gleichgewicht hält.
Er stellte sie sich als eine konstante Kraft vor, die der Schwerkraft entgegenwirkt und verhindert, dass alles in sich zusammenfällt.
Spätere Entdeckungen zeigten jedoch, dass sich das Universum tatsächlich ausdehnt.
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Um dies zu erklären, führten Wissenschaftler das Konzept der Dunklen Energie ein – eine rätselhafte Energieform, die Galaxien voneinander wegdrückt.
Wie Popular Mechanics erklärt, müsste die Gravitation allein Materie zusammenziehen, daher müsse eine andere Kraft für die Expansion verantwortlich sein.
Neue Daten, neue Zweifel
Jüngste Untersuchungen der Dark Energy Survey und des Dark Energy Spectroscopic Instrument werfen neue Fragen über diese Kraft auf.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die kosmologische Konstante möglicherweise nicht konstant bleibt, sondern sich im Laufe der Zeit langsam verändert.
Würde sie negativ werden, käme die Ausdehnung zum Stillstand und könnte sich schließlich umkehren.
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Das Universum würde dann beginnen, sich zusammenzuziehen – eine Herausforderung für den lange gehegten Glauben, dass es sich ewig ausdehnen wird.
Das Ende neu gedacht
Forscher aus China, Spanien und den Vereinigten Staaten haben ein neues Modell entwickelt, das eine variable kosmologische Konstante berücksichtigt.
Ihre Theorie legt nahe, dass das Universum irgendwann aufhören könnte, sich auszudehnen, und zu kontrahieren beginnt – ein Szenario, das als Big Crunch bekannt ist.
Diese Idee ersetzt das ältere Big Bounce-Modell, das von einem wiederkehrenden Zyklus aus Kollaps und Wiedergeburt ausging.
In ihrer Veröffentlichung bei IOP Science schrieben die Autoren:
„Auch wenn es höchst unwahrscheinlich ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Universum unter dem Einfluss quantenmechanischer Effekte in den nächsten Zyklus übergeht.
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Diese Wiedergeburt würde jedoch zu einem Universum führen, das völlig anders wäre als das heutige – nicht zu einem zyklischen Universum.“
Eine ferne Zukunft
Das Forschungsteam berechnete, dass die Kontraktion in etwa 18,9 Milliarden Jahren beginnen könnte.
Das liegt weit außerhalb jeder menschlichen Zeitvorstellung – und doch wäre es ein endliches Schicksal für ein Universum, das einst als ewig galt.
Sollten diese Ergebnisse zutreffen, könnten dieselben Gesetze, die die Schöpfung formten, auch ihr Ende bestimmen.
Einsteins Konstante war vielleicht doch nicht konstant – und dieser kleine Unterschied könnte über das endgültige Schicksal von allem, was existiert, entscheiden.
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Quellen: IOP Science, Dark Energy Survey, Dark Energy Spectroscopic Instrument, Popular Mechanics
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde