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Putin reagiert auf Trump mit „Julisturm“: 15.000 Soldaten, Kampfflugzeuge und ein Meer an Feuerkraft

Vladimir Putin
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Die Manöver gehören zu den umfangreichsten der jüngeren russischen Militärgeschichte.

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Die Manöver gehören zu den umfangreichsten der jüngeren russischen Militärgeschichte.

Marineübungen in vier Meeren

Russland hat eines seiner größten Seemanöver der letzten Jahre begonnen – Codename: „Julisturm“.

Die Operation erstreckt sich über vier große Gewässer: Arktischer Ozean, Pazifik, Ostsee und Kaspisches Meer – mit über 15.000 Soldaten und Hunderten militärischer Einheiten.

15.000 Soldaten mobilisiert

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte, dass der „Julisturm“ rund 15.000 Soldaten, 50 Marine- und Hilfsschiffe, 120 Flugzeuge, 10 Küstenraketensysteme und fast 1.000 Militärfahrzeuge umfasst.

Die Übungen zählen zu den weitreichendsten der jüngeren russischen Geschichte.

Alle vier russischen Flotten im Einsatz

Die Baltische, Nord-, Pazifik- und Kaspische Flotte nehmen an der Übung teil, geleitet von Admiral Aleksandr Moissejew.

Moissejew, seit letztem Jahr Oberbefehlshaber der russischen Marine, koordiniert die Operationen von mehreren Kommandostellen aus.

Der Kreml antwortet auf Trumps Ultimatum

Die Übungen erfolgen kurz nachdem Donald Trump ein 50-tägiges Ultimatum gestellt hatte, dass Putin den Krieg in der Ukraine beenden solle.

Analysten vermuten, dass „Julisturm“ Teil Moskaus Strategie ist, Stärke und Widerstandsfähigkeit gegenüber westlichem Druck zu demonstrieren.

Russland simuliert Drohnenangriffe und Präzisionsschläge

Während der Übung werden Drohnenangriffe aus der Luft und vom Meer, Präzisionsschläge sowie die Verteidigung wirtschaftlich und militärisch wichtiger Zonen simuliert.

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Operationen auf hoher See testen U-Boot-Abwehrtaktiken und maritime Sicherheitsprozeduren.

Russland bezeichnet Übungen als „Routine“

Trotz des Umfangs des „Julisturms“ betont der Kreml, dass es sich um routinemäßige Übungen handelt.

Ihr Einsatzgebiet – von der NATO-Ostflanke bei Polen bis zu wichtigen Schifffahrtsrouten im Pazifik – deutet jedoch auf eine kalkulierte Einschüchterung und Vorbereitung auf Extremfälle hin.

Russlands alternde Marine zeigt globale Präsenz

Obwohl Russlands Flotte viele alternde Schiffe aus der Sowjetzeit enthält und keine aktiven Flugzeugträger besitzt, ist sie nach Anzahl der Einheiten die drittgrößte Marine der Welt.

Die nuklearen U-Boot-Streitkräfte gelten weiterhin als bedeutendes strategisches Instrument.

Begrenzte Häfen und NATO-Engpässe schwächen Reichweite

Russlands maritime Ambitionen werden durch geografische Bedingungen eingeschränkt.

Ohne durchgehenden Zugang zu warmen Häfen und angesichts NATO-kontrollierter Seewege bleibt die Fähigkeit, globale Marinepräsenz zu zeigen, selbst bei Großübungen wie „Julisturm“ begrenzt.

„Julisturm“ testet neue Technologien und Einsatzbereitschaft

Die Übung soll die Fähigkeit der russischen Marine testen, „nicht-standardisierte Operationen“ durchzuführen – etwa mit unbemannten Systemen und Langstreckenwaffen.

Ziel ist es, die Einsatzbereitschaft der Flotte im Fall einer schnellen Eskalation zu verbessern.

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