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Putins Minister warnt die USA nach Trumps Anordnung zu Atomtests: „Tests haben in keinem Land aufgehört“

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Sasa Dzambic Photography / Shutterstock.com

Die Spannungen zwischen Washington und Moskau nehmen erneut zu.

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Die USA und Russland verfügen weiterhin über die größten Atomarsenale der Welt, und Experten warnen, dass eine Rückkehr zu Atomtests Jahrzehnte der Zurückhaltung zunichtemachen könnte.

Verträge wie der Umfassende Atomteststoppvertrag (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty), auch wenn er von einigen Großmächten nie vollständig ratifiziert wurde, galten lange als Symbol eines gemeinsamen Verständnisses, dass Atomexplosionen der Vergangenheit angehören sollten. Doch das hat sich geändert.

Wachsende Besorgnis

Der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergei Schoigu, warnte am Freitag, dass die jüngste Entscheidung der Vereinigten Staaten die globale Stabilität gefährden könnte.

Seine Äußerungen kamen einen Tag, nachdem US-Präsident Donald Trump die sofortige Wiederaufnahme amerikanischer Atomwaffentests angekündigt hatte – mit der Begründung, andere Länder würden ebenfalls testen.

Schoigu, einer von Putins Verteidigungsministern, sagte, Trumps Aussagen „beeinträchtigen die strategische Stabilität“ und rief Washington dazu auf, die Lage nicht weiter zu verschärfen.

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„Wir möchten nicht, dass sich die Stabilität weiter verschlechtert“, sagte er laut russischen Medien und Nachrichtenagenturen, darunter EFE und Agerpres.

Russlands Reaktion

Schoigu fügte hinzu, dass Russlands Atomtestgelände weiterhin einsatzbereit seien und „bei Bedarf“ genutzt werden könnten.

Er verwies auf das Testgelände Nowaja Semlja, das auf dem arktischen Archipel gleichen Namens liegt und in der Zeit des Kalten Krieges für sowjetische Atomversuche genutzt wurde.

Er betonte jedoch, dass Moskau keine physischen Atomexplosionen durchführen werde, solange die Vereinigten Staaten dies nicht zuerst täten – eine Haltung, die laut Schoigu stets die offizielle russische Linie gewesen sei.

„Auch wenn in den letzten Jahrzehnten keine Atomexplosionen durchgeführt wurden, haben die Tests in keinem Land aufgehört“, erklärte er und bezog sich dabei auf die computerbasierten Simulationen, die Atommächte weiterhin durchführen.

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„Diese Tests werden digital mit mathematischen Modellen durchgeführt, weil die Systeme ständige Aufmerksamkeit und absolute Perfektion erfordern“, sagte Schoigu.

Trumps Ankündigung

Am Donnerstag hatte Trump auf seiner Plattform Truth Social erklärt, er habe das Kriegsministerium angewiesen, mit Atomwaffentests „auf gleicher Basis“ zu beginnen.

Er begründete den Schritt mit den „Testprogrammen anderer Länder“, ohne zu präzisieren, ob er damit Raketenstarts oder tatsächliche Atomexplosionen meinte.

Später, an Bord der Air Force One nach seiner Rückkehr aus Südkorea, sagte Trump, die Ankündigung solle Druck für eine „Denuklearisierung“ aufbauen und China in neue Rüstungskontrollverhandlungen gemeinsam mit Russland einbeziehen.

Furcht vor einem neuen Wettrüsten

Trumps Erklärung erfolgte nur wenige Tage, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin Atomübungen beaufsichtigt hatte, an denen Land-, See- und Luftstreitkräfte beteiligt waren.

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Moskau hatte zudem kürzlich Tests zweier neuer strategischer Systeme angekündigt: der atomgetriebenen Marschflugrakete Burewestnik und der Unterwasserdrohne Poseidon.

Der Kreml betonte, dass diese Starts keine Nuklearsprengköpfe beinhalteten und daher nicht als Atomtests zu werten seien.

Bei einer Pressekonferenz erinnerte Kremlsprecher Dmitri Peskow daran, dass der letzte vollständige Atomtest Russlands noch von der Sowjetunion im Jahr 1990 durchgeführt wurde.

„Seitdem hat es keine Atomtests mehr gegeben“, sagte er.

Quellen: Digi24, EFE, Agerpres, Reuters.

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde