Fürs Erste hat Putin keinen Anreiz zu verhandeln – nur weiter vorzurücken.
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Fürs Erste hat Putin keinen Anreiz zu verhandeln – nur weiter vorzurücken.
Große Hoffnungen, aber kein Fortschritt

Nach dem jüngsten Gipfel im Weißen Haus zu Ukraine hofften viele Beobachter, dass echte Friedensgespräche endlich beginnen könnten.
Doch innerhalb Russlands äußern politische Experten Zweifel an dieser Möglichkeit.
Laut russischen Medien ist ein Treffen zwischen Putin und Zelensky alles andere als sicher – und könnte in diesem Jahr überhaupt nicht stattfinden.
Russische Medien geben Zelenskys „unklare Linie“ die Schuld

Russia Today und andere staatlich unterstützte Medien behaupten, die Ukraine biete keine einheitliche Position.
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Zelensky könne beispielsweise nicht sagen, ob er Gebiet abtreten würde oder nicht.
Dies erschwere jegliche Verhandlungen, so die Berichterstattung. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass diese Darstellung von Russlands eigener Zurückhaltung ablenkt.
Putin könnte Gespräche absichtlich verzögern

Laut Politikwissenschaftler Andrei Nikulin hat Putin Gründe, die Verhandlungen hinauszuzögern.
Jeder Schritt eines Friedensprozesses könne durch endlose diplomatische und bürokratische Diskussionen in die Länge gezogen werden.
Diese Taktik könnte Russland Zeit auf dem Schlachtfeld verschaffen und reale Verhandlungen verhindern, bis die Bedingungen günstiger sind.
Warum das Wetter tatsächlich eine Rolle spielt

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Es mag seltsam klingen, aber Analysten sagen, Putin nutze sogar das Wetter als Teil seiner Strategie.
Mit dem herannahenden Herbst könnten schlammige Straßen bald offensive Bewegungen stoppen.
Warten bis dahin würde Russland erlauben, an der Front weiter vorzurücken, bevor es ernsthafte Waffenstillstandsverhandlungen akzeptiert. Jede Woche zählt für Putin.
Putin will aus einer starken Position verhandeln

Experten sagen, Putin versuche, Russlands Verhandlungsposition durch weitere Geländegewinne vor dem Winter zu verbessern.
Sollten Friedensgespräche nach zusätzlichen militärischen Erfolgen beginnen, werde er in einer stärkeren Position sein, um Bedingungen zu diktieren.
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Fürs Erste gibt es keinen Anreiz zu verhandeln – nur weiter vorzurücken.
Beamte signalisieren keinen sofortigen Gipfel

Kreml-Beamte versuchen, die Erwartungen zu steuern.
Außenpolitischer Berater Yuri Ushakov bestätigte, dass Gespräche auf Führungsebene nur nach sorgfältiger Planung stattfinden würden.
Außenminister Sergej Lawrow fügte hinzu, dass kein Gipfel nur aus Showgründen abgehalten werden sollte. Jede Phase müsse vollständig auf Expertenebene durchlaufen werden.
Analysten sagen langwieriges diplomatisches Spiel voraus

Russische Experten glauben, dass sich dieser Prozess unendlich hinziehen könnte.
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Selbst bei US-Druck und wiederholten Besuchen von Trumps Sondergesandtem könne dies alles zu weiteren Verzögerungen führen, nicht zu Entscheidungen.
„Es könnte in einem weiteren Gipfel in Alaska und so weiter enden – endlos“, warnte ein Politikwissenschaftler.