Der Kreml versuchte, die Sorgen in Europa zu zerstreuen, als die Militärübungen Zapad-2025 begannen.
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Der Kreml versuchte, die Sorgen in Europa zu zerstreuen, als die Militärübungen Zapad-2025 begannen.
Kreml versucht, Ängste um Zapad-2025 zu dämpfen

Dmitri Peskow, Putins Sprecher, erklärte gegenüber Journalisten, Russland „bedrohe keine europäischen Länder“ und habe „noch nie jemanden bedroht“.
Die Aussage folgte auf Besorgnis von NATO-Staaten über Umfang und Standort der Manöver.
Peskow zitiert Putin: „Russland hat nie jemanden bedroht“

Peskow wiederholte Putins frühere Aussage, Moskau hege keine aggressiven Absichten gegenüber Europa.
Er argumentierte, westliche Staaten reagierten emotional und deuteten die Übungen als Bedrohung, obwohl sie laut Kreml rein defensiver Natur seien.
NATO beschuldigt, sich an Russlands Grenzen auszubreiten

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Der Kreml beharrte darauf, dass nicht Russland die Lage eskaliert habe, sondern die NATO.
„Nicht Russland rückte mit seiner Militärinfrastruktur nach Europa vor, sondern Europa als Teil der NATO rückte an unsere Grenzen“, sagte Peskow.
Er warf dem Bündnis vor, Konfrontation zu suchen, statt Frieden und Stabilität zu fördern.
Polen schließt Grenze zu Belarus nach Drohnenvorfällen

Die Zapad-2025-Manöver fallen in eine Phase erhöhter Spannungen in Polen, das meldete, russische Drohnen hätten seinen Luftraum verletzt.
Warschau sprach von einem „Akt der Aggression“, beantragte NATO-Konsultationen und beschloss, seine Grenze zu Belarus zu schließen.
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Diese Vorfälle verstärkten die Befürchtungen hinsichtlich des Zeitpunkts der russischen Kriegsübungen.
Übungen nahe NATO-Gebiet

Die Manöver finden auf Truppenübungsplätzen in Baryssau bei Minsk statt, nur rund 450 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt.
Ihr erklärtes Ziel ist es, den gemeinsamen „Unionsstaat“ Russland–Belarus gegen die von Moskau beschriebene NATO-Bedrohung zu stärken.
Atom- und Hyperschallwaffen in Szenarien eingebunden

Belarussische Militärs bestätigten, dass die Manöver den simulierten Einsatz taktischer Atomwaffen und hyperschaller Oreschnik-Raketen beinhalten.
Diese Waffen sind dafür ausgelegt, Ziele tief in Europa binnen Minuten zu erreichen – was die Sorgen unter NATO-Mitgliedern verschärft.
Seemanöver in Ostsee und Barentssee

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Neben landgestützten Übungen umfassen die Zapad-2025-Manöver auch großangelegte Marineeinsätze.
Fregatten und U-Boote nehmen sowohl in der Ostsee als auch in der Barentssee teil und weiten die Machtdemonstration über Nordeuropa aus.
Kreml erinnert an frühere ausländische Beobachter

Peskow erinnerte daran, dass die Zapad-Übungen stets die Aufmerksamkeit der Nachbarstaaten geweckt hätten, früher aber auch von ausländischen Offiziellen direkt beobachtet werden konnten.
Heute, da die Beziehungen abgebrochen seien, beruhe Europas Misstrauen seiner Ansicht nach auf Feindseligkeit statt auf Fakten.