Details zur Größe, Reichweite oder Dauer der Pufferzone bleiben unklar
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Details zur Größe, Reichweite oder Dauer der Pufferzone bleiben unklar
Putin kündigt militärische „Pufferzone“ an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bestätigt, dass das Militär mit der Einrichtung einer sogenannten „Sicherheits-Pufferzone“ entlang der Grenze zur Ukraine begonnen hat.
Die Ankündigung erfolgte während eines Treffens mit hochrangigen Regierungsvertretern und markiert eine neue Phase in Moskaus Grenzstrategie.
Truppen bereits vor Ort, sagt Putin

Laut Putin arbeiten die russischen Streitkräfte „aktiv“ an der Umsetzung des Plans.
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Die Zone soll dazu dienen, Grenzregionen vor den vom Kreml bezeichneten „anhaltenden Sicherheitsbedrohungen“ zu schützen, insbesondere in den Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk.
Wiederaufbau der Grenzgemeinden als Priorität

Putin erklärte, dass der Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten parallel zu den Sicherheitsmaßnahmen erfolgen müsse.
Geplant ist die Wiederherstellung von Dörfern, die Sanierung von Verkehr und Infrastruktur sowie die Unterstützung von Landwirtschaft und lokalen Unternehmen, sobald es die Lage zulässt.
Kreml nennt keinen Zeitrahmen

Details zur Größe, zum Umfang oder zur Dauer der Pufferzone bleiben unklar.
Sprecher des Kremls gaben keinen Zeitplan an, und unabhängige Analysten warnen, dass es sich eher um einen de-facto-militärischen Korridor als um eine temporäre Sicherheitsmaßnahme handeln könnte.
Diplomatische Front: Kreml dementiert neue Friedensgespräche

Trotz zunehmender Spekulationen besteht der Kreml darauf, dass keine neuen Friedensgespräche mit der Ukraine vereinbart wurden.
Berichte deuteten auf mögliche Verhandlungen in Istanbul oder sogar im Vatikan hin, doch Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, es gebe „keine konkreten Vereinbarungen“.
Istanbul-Gespräche weiter ungewiss

Letzte Woche fand das erste persönliche Treffen zwischen russischen und ukrainischen Offiziellen seit über drei Jahren statt.
Das Wall Street Journal berichtete, dass Folgegespräche möglicherweise Mitte Juni in Istanbul stattfinden könnten, doch Moskau dämpfte diese Erwartungen deutlich.
Vatikans Vermittlung abgelehnt

Der finnische Präsident Alexander Stubb hatte kürzlich technische Gespräche im Vatikan ins Spiel gebracht, aber der Kreml wies diesen Vorschlag schnell zurück. Peskow bestätigte, dass bisher „nichts vereinbart“ worden sei.
Vatikan und Schweiz bieten sich als Vermittler an

Papst Leo XIV., der erste amerikanische Papst, hat angeboten, Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Unterdessen erklärte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, der Vatikan sei bereit, Gespräche auszurichten.
Auch die Schweiz bekräftigte ihre Bereitschaft, künftige Friedensbemühungen zu unterstützen.
Westlicher Druck für Waffenstillstand hält an

Der Kreml zeigt wenig Interesse an den westlichen Forderungen nach einem vollständigen, bedingungslosen Waffenstillstand.
Stattdessen rückt Russland militärisch weiter vor und signalisiert damit eine Vorzugsstrategie der Gewalt gegenüber diplomatischen Lösungen in naher Zukunft.