Donald Trump Jr., der älteste Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat die Biden-Regierung für ihre Entscheidung kritisiert, der Ukraine die Nutzung von US-gelieferten Langstreckenraketen gegen Ziele tief in Russland zu erlauben.
In einem Twitter-Beitrag beschuldigte Trump Jr. das Weiße Haus, eine globale Eskalation zu riskieren, wie die Plattform Ziare berichtet.
„Der militärisch-industrielle Komplex scheint entschlossen, den Dritten Weltkrieg zu starten, bevor mein Vater Frieden schaffen und Leben retten kann. Wir müssen die Milliarden sichern. Leben sind egal! Idioten!“ schrieb er.
ATACMS-Raketen für die Ukraine
Die Biden-Regierung hatte kürzlich den Einsatz von Army Tactical Missile Systems (ATACMS) durch die Ukraine genehmigt.
Diese Langstreckenraketen, die von HIMARS (High Mobility Artillery Rocket Systems) abgefeuert werden, ermöglichen der Ukraine, Ziele in einer Entfernung von bis zu 300 Kilometern (190 Meilen) zu treffen.
Im Gegensatz zu den bisher bereitgestellten Kurzstreckenmunitionen verfügen die ATACMS-Raketen über einen 500-Pfund-Sprengkopf, der sich besonders gegen Kommandozentralen, Nachschubdepots und Flugplätze eignet.
Die Ukraine hat HIMARS bereits erfolgreich in ihre militärischen Operationen integriert und damit signifikante Erfolge gegen russische Stellungen erzielt.
Mit der Erweiterung um ATACMS-Raketen erhält die Ukraine die Fähigkeit, logistische Knotenpunkte und militärische Infrastruktur tief im russischen Territorium zu treffen, einschließlich Schlüsselregionen wie Kursk, die wichtige Versorgungslinien beherbergen.
Russland hat die Entscheidung scharf verurteilt. Hochrangige russische Gesetzgeber warnten am 17. November, dass dieser Schritt den Konflikt in einen Dritten Weltkrieg eskalieren lassen könnte.
Präsident Wladimir Putin hatte zuvor erklärt, dass die Erlaubnis für die Ukraine, russisches Territorium mit westlich produzierten Raketen anzugreifen, den Maßstab und die Natur des Krieges grundlegend verändern würde.
Die Biden-Regierung verteidigt die Entscheidung und argumentiert, dass diese Waffen entscheidend für die Selbstverteidigung der Ukraine seien. Analysten sehen in den Langstreckenangriffen eine Möglichkeit, die russische Logistik zu stören und der Ukraine in potenziellen Friedensverhandlungen mehr Verhandlungsmacht zu verschaffen.
