In den frühen Morgenstunden des 1. September hat die Ukraine einen groß angelegten Drohnenangriff auf die Energieinfrastruktur in und um Moskau gestartet.
Ziel der Angriffe waren eine Ölraffinerie im Südosten der Hauptstadt und mehrere Kraftwerke. In der Raffinerie Kapotnja brach nach dem Angriff ein Feuer aus, das jedoch von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht wurde.
Weitere Drohnenangriffe richteten sich gegen Kraftwerke in der Umgebung von Moskau, darunter das Kraftwerk Kaschira und das Kraftwerk Konakowo in der Oblast Twer.
Während in Kaschira keine größeren Schäden gemeldet wurden, berichtete der Gouverneur von Twer von einem Brand in der Nähe des Kraftwerks Konakowo.
Wie n-tv berichtet, wurden insgesamt 158 Drohnen von der russischen Luftabwehr abgeschossen, was die höchste bisher gemeldete Zahl für einen ukrainischen Drohnenangriff darstellt.
Obwohl die Angriffe keine Opfer forderten, verdeutlichen sie die Intensität der ukrainischen Bemühungen, die russische Energieinfrastruktur zu schwächen.
Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten die Produktion von Drohnen intensiviert und setzt diese gezielt gegen strategisch wichtige Einrichtungen in Russland ein.
Dabei stehen vor allem die Energie-, Militär- und Transportinfrastruktur im Fokus, die für die russischen Kriegsanstrengungen von entscheidender Bedeutung sind.