Nordkorea hat Russland seit Beginn des Ukrainekriegs mit Waffen im Wert von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar versorgt. Die Waffenlieferungen bestehen überwiegend aus Artilleriegeschossen und Kurzstreckenraketen, wie eine aktuelle Studie belegt.
Die Untersuchung, durchgeführt von Olena Guseinova an der Hankuk University in Seoul, basiert auf Geheimdienstinformationen, Satellitenbildern und geleakten Dokumenten.
Der Spiegel berichtet, dass Nordkorea diese Waffenexporte geheim hält, was eine genaue Bewertung erschwert.
Dennoch deuten die Erkenntnisse darauf hin, dass die Waffenlieferungen eine bedeutende Unterstützung für Russlands Militär darstellen.
Neben der materiellen Hilfe könnte Nordkorea auch Soldaten nach Russland entsenden, wie der südkoreanische Geheimdienst vermutet.
Eine derart direkte Beteiligung Nordkoreas könnte die Spannungen zwischen den Konfliktparteien weiter verschärfen und zu einer internationalen Eskalation führen.
In den USA verfolgt das Verteidigungsministerium die Lage aufmerksam und erwägt Maßnahmen, um den Waffentransfer zu stoppen.
Die Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea sind bereits länger von enger Zusammenarbeit geprägt. Experten warnen, dass eine solche Allianz nicht nur die Stabilität der Region, sondern auch die internationale Ordnung bedrohen könnte.
Die Waffenlieferungen und die mögliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten werfen ein Schlaglicht auf die zunehmend komplexen geopolitischen Allianzen im Ukrainekonflikt.
