In einem langjährigen Rechtsstreit hat Adidas einen wichtigen Sieg gegen Nike errungen.
Der deutsche Sportartikelhersteller setzte sich vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf durch und ließ eine Jogginghose von Nike verbieten, die die charakteristischen drei Streifen von Adidas nachahmte.
Laut Bericht der Bild begann der Konflikt 2022, als Adidas fünf verschiedene Hosenmodelle von Nike als Verletzung seines Markenschutzes betrachtete und Klage einreichte.
Das Landgericht Düsseldorf gab Adidas zunächst recht und untersagte Nike, die Hosen in Deutschland anzubieten. Nike legte Berufung ein.
Im April dieses Jahres trafen sich die Anwälte beider Konzerne erneut vor dem Oberlandesgericht.
Adidas-Anwalt Dr. Christian Rassmann bezeichnete die umstrittenen Hosen als „gezielten Angriff auf die berühmte Marke Adidas“ und betonte, dass zu viele ähnliche Streifenprodukte den Markenkern verwässern würden.
Am Dienstag fiel das Urteil: Eine von fünf Hosen, die „LA Lakers Courtside Pants“, bleibt in Deutschland verboten, da die angebrachten drei Streifen der Kennzeichnung von Adidas zu ähnlich sind.
Trotz des Nike-Logos auf der Hose würden die Streifen als Produktkennzeichen wahrgenommen.
Die anderen vier Hosen dürfen weiterhin verkauft werden. Drei davon weisen ein deutlich sichtbares „Swoosh“-Logo auf, während die vierte Hose, die im Design des Fußballclubs Paris Saint-Germain gestaltet ist, aufgrund des geringen Abstands der Streifen wie ein einheitliches Zierband wirkt.