Rentenwelle rollt an: Babyboomer wollen früher in Rente

Olivia Rosenberg

34 Wochen vor

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23/01/2024
Lifestyle
Foto: Shutterstock
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Babyboomer gegen Arbeitswelt.

In Deutschland steht eine Welle von Rentenanträgen bevor, da die Babyboomer-Generation das Rentenalter erreicht. 

Eine Umfrage von Arbeitswissenschaftlern der Bergischen Universität Wuppertal zeigt, dass ein Großteil dieser Generation nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten möchte.

Die Umfrage ergab, dass nur 22 Prozent der Beschäftigten des Jahrgangs 1959 und 9 Prozent des Jahrgangs 1965 bis zur Regelaltersgrenze arbeiten wollen. Der Hauptgrund für den Wunsch nach einem früheren Renteneintritt ist der Wunsch nach mehr Freizeit. 

Die Möglichkeit, nach 35 Versicherungsjahren in Rente zu gehen, ist mit einem Rentenabzug von 0,3 Prozent pro Monat verbunden, während die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte eine Mindestversicherungszeit von 45 Jahren erfordert.

Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Anträge auf eine abschlagsfreie Rente nach 45 Arbeitsjahren auf ein Rekordniveau. Kritiker fordern jedoch die Abschaffung der abschlagsfreien Rente ab 63 aufgrund ihrer vermeintlich hohen Kosten. 

Die Bundesregierung hat kürzlich die Kürzung des Bundeszuschusses zur Rentenversicherung für die Jahre 2024 bis 2027 um jeweils 600 Millionen Euro beschlossen, was von der Rentenversicherung kritisiert wurde, berichtet die FR.