Die Insolvenz der deutschen Niederlassung des Bekleidungsunternehmens Scotch & Soda im Juni hat 290 Angestellte in 40 Geschäften betroffen.
Überraschend kündigte das Unternehmen nun an, fünf neue Geschäfte in Deutschland zu eröffnen und ist aktiv auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Laut Merkur soll dies den wirtschaftlichen Aufschwung und die Sicherung von Arbeitsplätzen fördern.
Scotch & Soda ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und Belgien von der Insolvenz betroffen.
Insgesamt sind 92 Filialen und 721 Mitarbeiter involviert. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten plant das Unternehmen, neue Standorte in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich zu eröffnen.
Dies ist Teil eines massiven Ausbaus des Franchisenetzes, das laut Bluestar Alliance-Geschäftsführer Joseph Gabbay zu einem Umsatz von 400 Millionen US-Dollar in diesem Jahr führen soll, nach 300 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
Die Gründe für die wirtschaftliche Schieflage von Scotch & Soda sind vielfältig. Cashflow-Probleme nach der Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Inflation haben das Geschäft negativ beeinflusst.
Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch und plant weiterhin die Eröffnung neuer Filialen. Auf der Unternehmenswebsite sind derzeit 34 Jobangebote für deutsche Standorte gelistet, darunter Berlin, Wustermark, Hamburg, Ingolstadt, Köln, Stuttgart, Heidelberg und Düsseldorf.
Bluestar Alliance, ein Markenmanagementunternehmen mit Sitz in New York, hatte Scotch & Soda nach der Insolvenz im Jahr 2023 übernommen.
Das Unternehmen hofft nun, durch den Ausbau des Franchisenetzes und die Eröffnung neuer Filialen den Umsatz zu steigern und wirtschaftlich wieder auf Kurs zu kommen.
