Frauen müssen oft tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Produkte kaufen, die speziell für sie vermarktet werden.
Dieses Phänomen wird als „Pink Tax“ bezeichnet, obwohl es sich dabei nicht um eine echte Steuer handelt.
Vielmehr beschreibt der Begriff die Preisdiskriminierung, die Frauen bei Produkten wie Rasierschaum, Einwegrasierern oder Parfums erfahren, obwohl diese sich oft nur minimal von vergleichbaren Produkten für Männer unterscheiden.
Besonders auffällig ist dies bei Pflegeprodukten und Dienstleistungen wie Friseurbesuchen, bei denen Frauen häufig deutlich mehr zahlen müssen.
Laut einem Bericht der Verbraucherzentrale Hamburg, die seit 2015 regelmäßig Marktchecks durchführt, ist der Preisunterschied zwischen Männer- und Frauenprodukten zwar in einigen Bereichen kleiner geworden, doch bestehen nach wie vor erhebliche Unterschiede.
Besonders problematisch ist die Tatsache, dass diese Preisunterschiede zur wirtschaftlichen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beitragen und bestehende Stereotype verstärken.
Die Verbraucherzentrale rät dazu, Preise genau zu vergleichen und auf geschlechtsneutrale oder männlich markierte Produkte auszuweichen, wenn diese günstiger sind.
