Was bedeutet „unter Schutzatmosphäre verpackt“? Ein Blick hinter das rätselhafte Label

Olivia Rosenberg

1 Woche vor

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08/10/2024
Lifestyle
Foto: Shutterstock
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Schutzatmosphäre bei Fleisch und mehr.

In Supermärkten und Discountern wie Aldi, Rewe und Lidl stoßen immer mehr Verbraucher auf das Label „unter Schutzatmosphäre verpackt“.

Dieser Hinweis erscheint nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Produkten wie Backwaren, frischen Nudeln, Käse und sogar geschnittenem Obst. Doch was bedeutet diese Kennzeichnung genau?

Wie DerWesten berichtet, handelt es sich um eine spezielle Verpackungstechnik, bei der die Luft in der Verpackung durch ein Gasgemisch ersetzt wird.

Diese Gase, meist eine Mischung aus Sauerstoff, Kohlendioxid und Stickstoff, verlangsamen den Verfall des Produkts und sorgen dafür, dass es länger frisch bleibt.

Diese Methode ist nicht nur für die verlängerte Haltbarkeit von Lebensmitteln verantwortlich, sondern sorgt auch dafür, dass die Produkte bei Verkauf noch genauso schmackhaft sind wie am Tag der Verpackung.

Die Vorteile dieser Verpackungsmethode sind offensichtlich: Produkte, die unter Schutzatmosphäre verpackt sind, haben eine deutlich längere Haltbarkeit und bleiben auch unter Transport- und Lagerbedingungen frisch.

Dies ist besonders bei empfindlichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Käse von Vorteil. Das Bundesinstitut für Risikobewertung bestätigt zudem, dass diese Methode gesundheitlich unbedenklich ist, da das verwendete Gasgemisch keine schädlichen Auswirkungen auf die Konsumenten hat.

Allerdings gibt es auch Nachteile, die nicht übersehen werden sollten. Zum einen steht die Plastikverpackung, die häufig bei der Schutzatmosphären-Technologie verwendet wird, im Verdacht, die Umwelt stark zu belasten.

Zum anderen könnte die verlängerte Haltbarkeit dazu führen, dass Produkte länger im Regal bleiben und weniger frisch wirken, als es bei Waren aus der Frischetheke der Fall wäre.

Gerade Verbraucher, die Wert auf möglichst unverpackte und umweltfreundliche Produkte legen, sehen dieses Verpackungsverfahren kritisch.