Ryanair und Eurowings haben angekündigt, ihr Flugangebot in Deutschland zu reduzieren. Dies geschieht vor allem aufgrund der steigenden Kosten am Standort Deutschland, darunter höhere Steuern und strengere Umweltauflagen.
Während diese Entwicklungen von einigen als Zeichen für wirtschaftliche Probleme gewertet werden, sehen andere darin einen positiven Schritt in Richtung Klimaschutz.
Fliegen ist nach wie vor die umweltschädlichste Fortbewegungsart, und die Reduzierung von Billigflügen könnte einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der CO₂-Emissionen leisten. Trotz moderner, effizienter Maschinen bleibt die Luftfahrtbranche eine der größten Herausforderungen für die Klimaneutralität.
Laut einem Bericht der Zeit plädieren Forscher dafür, die Flugpreise weiter zu erhöhen, um das Fliegen unattraktiver zu machen.
Viele Fluggesellschaften profitieren von Steuervorteilen, wie der fehlenden Mehrwertsteuer auf internationale Flüge und der fehlenden Kerosinsteuer.
Die jüngste Erhöhung der Luftverkehrssteuer in Deutschland soll nicht nur den Staatshaushalt entlasten, sondern auch den Flugverkehr weiter eindämmen. Kritiker dieser Maßnahmen führen oft an, dass ärmere Menschen durch höhere Preise vom Fliegen ausgeschlossen würden.
Tatsächlich zeigt sich jedoch, dass vor allem Menschen mit höherem Einkommen regelmäßig fliegen.
Die Luftfahrtbranche argumentiert weiterhin mit der Bedeutung für die Wirtschaft, doch viele Unternehmen setzen inzwischen verstärkt auf klimafreundlichere Alternativen wie Videokonferenzen.
Der Rückgang der Billigflüge und die Reduzierung des Flugverkehrs könnte langfristig dazu beitragen, den globalen CO₂-Ausstoß zu senken und den Druck auf die Umwelt zu verringern.
Mit dem Ausbau von Bahnverbindungen und anderen Verkehrsmitteln wird zudem eine umweltfreundliche Alternative für innerdeutsche Reisen geschaffen.
