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Die USA sagen, dass bis zu 5.000 Kubaner für Russland in der Ukraine kämpfen

Donald Trump, Cuba
Joshua Sukoff / Shutterstock.com

Wenn die Behauptungen zutreffen, wäre Kuba der zweitgrößte Beitragszahler von Kämpfern für die russische Armee.

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Wenn die Behauptungen zutreffen, wäre Kuba der zweitgrößte Beitragszahler von Kämpfern für die russische Armee.

Was passiert?

Die Trump-Regierung führt laut Reuters eine weltweite diplomatische Kampagne an, um sich einer bevorstehenden UN-Resolution zu widersetzen, die die USA auffordert, ihr jahrzehntealtes Embargo gegen Kuba aufzuheben.

Ein vom Reuters-Nachrichtendienst eingesehenes Telegramm des US-Außenministeriums beschreibt eine Strategie, mit der die internationale Stimmung beeinflusst werden soll, indem Kuba als Verbündeter des russischen Kriegs in der Ukraine dargestellt wird.

Kuba wird beschuldigt, Russland im Ukraine-Krieg zu unterstützen

Im Mittelpunkt des US-Arguments stehen Vorwürfe, wonach zwischen 1.000 und 5.000 kubanische Staatsangehörige an der Seite russischer Truppen in der Ukraine kämpfen sollen.

Sollten sich die Behauptungen bestätigen, wäre Kuba nach Nordkorea der zweitgrößte Lieferant ausländischer Kämpfer in diesem Konflikt.

Neue Botschaft für alten Widerstand

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Während die USA die UN-Resolution seit Langem ablehnen, schlägt die Kommunikation in diesem Jahr eine deutlich andere Richtung ein.

Anstatt sich ausschließlich auf juristische Details oder humanitäre Ausnahmen zu konzentrieren, verknüpft die Trump-Regierung Kuba nun mit globalen Konflikten und stellt das Embargo als Instrument dar, um Aggressionen entgegenzuwirken und demokratische Werte zu verteidigen.

Washington strebt „Nein“-Stimmen an – nimmt aber auch Enthaltungen

Das nicht klassifizierte Dokument vom 2. Oktober weist Diplomaten an, andere Länder zu ermutigen, gegen die Resolution zu stimmen.

Es stellt jedoch klar, dass auch Enthaltungen oder Abwesenheiten als diplomatische Erfolge gewertet werden.

Ziel ist es, die Zahl der Staaten, die Kuba in der Generalversammlung unterstützen, deutlich zu verringern.

Jährliche UN-Resolution erhält weiterhin weltweite Unterstützung

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Die unverbindliche Resolution wurde seit 1992 jedes Jahr mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Im Jahr 2022 stimmten 187 Länder dafür, während nur die Vereinigten Staaten und Israel dagegen votierten. Moldawien enthielt sich.

Trotz der symbolischen Natur der Abstimmung betrachtet Washington sie als wichtiges diplomatisches Schlachtfeld.

Kuba hat noch nicht reagiert

Kubanische Vertreter bei den Vereinten Nationen haben bislang keine öffentlichen Stellungnahmen zu den US-Vorwürfen abgegeben.

Die Anschuldigungen – insbesondere über kubanische Söldner in der Ukraine – stellen eine deutliche Verschärfung der Rhetorik rund um das Embargo und die US-kubanischen Beziehungen dar.

Trump verschärft Sanktionen

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Seit seiner Rückkehr ins Amt hat Präsident Trump seine Haltung gegenüber Kuba weiter verhärtet.

Seine Regierung setzte die Insel wieder auf die Liste der staatlichen Unterstützer des Terrorismus, verschärfte Finanz- und Reisebeschränkungen und sanktionierte ausländische Staatsbürger, die kubanische Ärztemissionen beherbergen – eine wichtige Einnahmequelle Kubas im Ausland.

Härteres Vorgehen gegen Kuba, Druck auf Russland

Trump hat auch seinen Kurs gegenüber Russland verschärft, mit Sanktionen gegen Käufer russischen Öls gedroht und die Weitergabe von US-Geheimdienstinformationen an die Ukraine genehmigt.

Beamte argumentieren nun, dass Kubas Unterstützung für Russland zusätzlichen Druck auf Havanna rechtfertige und eine engere Koordination westlicher Verbündeter erfordere.

USA geben kubanischer Führung die Schuld an der Krise

Laut dem Telegramm will Washington die Erzählung ändern: Die sich vertiefende Krise Kubas sei das Ergebnis staatlichen Missmanagements – nicht amerikanischer Sanktionen.

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Die Insel erlebt derzeit ihre schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten, mit gravierenden Engpässen, maroder Infrastruktur und galoppierender Inflation.

Vorwürfe über kubanische Söldner sorgen für Besorgnis

Das Telegramm weist auf angebliche Rekrutierungen kubanischer Staatsbürger als ausländische Kämpfer in der Ukraine hin.

Ukrainische Beamte sollen US-Abgeordnete über das wachsende Ausmaß dieser Bemühungen informiert haben und bezeichnen es als gezielte Strategie Russlands, seine Frontlinien mit ausländischem Personal zu verstärken.

Menschenrechtsargumente verlieren an Gewicht

In den vergangenen Jahren versuchten die USA, durch Hinweise auf Kubas schlechte Menschenrechtslage sowie auf US-Ausnahmen für Lebensmittel und Medikamente Stimmen zu gewinnen.

Die neue Argumentationslinie – die Verknüpfung Kubas mit globalen Konflikten – gilt nun als überzeugender und risikoreicher Ansatz.

Regionale Spannungen nehmen zu

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Über die Ukraine hinaus zeigen sich die USA besorgt über Kubas Einfluss in der westlichen Hemisphäre, insbesondere über seine Beziehungen zu Venezuela.

Jüngste US-Militärschläge richteten sich gegen Drogenschmugglerboote aus Venezuela. Daraufhin warf Kubas Außenminister Washington vor, den Kampf gegen den Drogenhandel als Vorwand für militärische Aggression zu nutzen.

Kuba warnt vor Eskalation

Am 4. Oktober verurteilte der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez die US-Aktionen in der Region und forderte die Vereinten Nationen auf, eine weitere Eskalation zu verhindern.

Er wies Washingtons Begründung für militärische Operationen in der Karibik als „plumpen und lächerlichen Vorwand“ zurück und warnte vor einem umfassenderen regionalen Konflikt, der durch US-Aggression geschürt werde.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde