Europol hat seine Liste Europe’s Most Wanted aktualisiert, auf der flüchtige Personen stehen, die wegen Straftaten wie Drogenhandel, Cybererpressung, Entführung und Mord gesucht werden.
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Diese zehn Personen werden von Polizeibehörden in ganz Europa gesucht.
Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, sich keiner dieser Personen zu nähern, sondern Hinweise anonym über die Tipp-Plattform von Europol zu melden.
Darius Pozarickij – Litauen
Darius Pozarickij, 45, ist ein verurteilter Drogenhändler, der 2021 zu elf Jahren Haft verurteilt wurde, weil er große Mengen Cannabis aus Deutschland über Polen nach Litauen schmuggelte. Trotz der Verurteilung befindet er sich weiterhin auf der Flucht.
Nach Angaben der litauischen Polizei half Pozarickij bei der Organisation und dem Transport der umfangreichen Drogensendung mit Komplizen.
Die Behörden bitten die Öffentlichkeit um Hilfe, um ihn zu finden, damit er seine volle Strafe verbüßen kann.
Emil Ganj – Rumänien
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Die rumänischen Behörden halten den 37-jährigen Emil Ganj für äußerst gefährlich.
Anfang 2025 soll er seine frühere Partnerin entführt haben, obwohl ein Annäherungsverbot bestand. Einige Monate später soll er sie ermordet und ihr Haus in Brand gesetzt haben, um Beweise zu vernichten.
Das Gericht von Mureș hat einen Europäischen Haftbefehl wegen Entführung, Mord und Brandstiftung ausgestellt. Für Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, wird eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Enrique Arias Gil – Spanien
Unter dem Alias Desinformador Ruso ist der spanische Staatsbürger Enrique Arias Gil, 37, beschuldigt, extremistische Propaganda verbreitet und an terroristischen Cyberaktionen teilgenommen zu haben.
Behörden werfen ihm „terroristische Computersabotage“ vor und sehen ihn als Mitglied einer organisierten Gruppe, die gewaltorientierte Ideologien fördert.
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Arias Gil, fließend in Englisch, Russisch und Spanisch, nutzte seine IT-Kenntnisse, um Online-Angriffe zu koordinieren und Propaganda zugunsten terroristischer Bewegungen zu verbreiten.
Er steht derzeit im Fokus der spanischen Terrorismusfahndung.
Volodymyr Tymoshchuk – Frankreich
Der ukrainische Hacker Volodymyr Tymoshchuk, 29, wird von Frankreich gesucht, weil er zwischen 2018 und 2020 Cyberangriffe über das Ransomware-Netzwerk LockerGoga organisiert haben soll.
Unter mehreren Aliasnamen, darunter „Deadforz“ und „Boba“, griff er zusammen mit Komplizen Hunderte Unternehmen weltweit an.
Die Schadenssumme wird auf rund 16,8 Milliarden Euro geschätzt.
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Französische Ermittler sehen in Tymoshchuk ein zentrales Mitglied der Gruppe, die Unternehmenssysteme lahmlegte und Lösegelder in Millionenhöhe forderte.
Bendegúz Zoltán Balló – Ungarn
Der ungarische Staatsbürger Bendegúz Balló, 32, wird wegen Handels mit großen Mengen Betäubungsmitteln gesucht.
Die Polizei fand bei ihm Marihuana, das für den Vertrieb in Ungarn und darüber hinaus vorbereitet war.
Behörden bringen ihn mit einem weitreichenden Drogennetzwerk in Mitteleuropa in Verbindung. Der Fall wird weiterhin aktiv untersucht.
Nikola Stankovic – Ungarn
Der montenegrinisch-serbische Staatsbürger Nikola Stankovic, 41, soll eine internationale Drogenhandelsorganisation geleitet haben, die große Mengen Marihuana, Kokain und synthetische Drogen nach Ungarn schmuggelte.
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Ermittler geben an, Stankovic habe 2018 den Mord an einem ungarischen Mann befohlen, nachdem es zu einem finanziellen Streit innerhalb der Gruppe gekommen war.
Er wird wegen Drogenhandels und Mordes gesucht und gilt als bewaffnet und gefährlich.
Melisa Smrekar – Slowenien
Die slowenische Staatsbürgerin Melisa Smrekar, 56, auch bekannt als Nataša Brumen, wird wegen Entführung und Freiheitsberaubung gesucht.
2021 soll sie ihre minderjährige Tochter aus der Obhut des gesetzlichen Vormunds entführt und untergetaucht sein.
Die Behörden vermuten, dass Smrekar und ihre Tochter noch immer gemeinsam im Versteck leben. Sie erschien nicht vor Gericht und wird international gesucht.
Róbert Okoličany – Slowakei
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Róbert Okoličany, 50, aus der Slowakei, wurde in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er eine kriminelle und terroristische Vereinigung organisiert und unterstützt haben soll.
Der Oberste Gerichtshof der Slowakei hat einen Europäischen Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Die Polizei beschreibt ihn als gefährlich und weist auf eine sichtbare Narbe im Gesicht hin. Er soll Verbindungen zu kriminellen Netzwerken in Mittel- und Osteuropa unterhalten.
Amin Qatra – Dänemark
Der afghanische Staatsbürger Amin Qatra, 35, wird von den dänischen Behörden wegen eines grausamen Mordes in Vejle im Jahr 2016 gesucht.
Laut Polizei schnitt er seinem Opfer die Kehle durch, tötete es sofort und floh anschließend aus dem Land.
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Qatra ist seit fast zehn Jahren auf der Flucht und soll sich irgendwo in Europa oder im Nahen Osten verstecken. Die dänische Polizei warnt, dass er bewaffnet und gefährlich sein könnte.
Mourad Lakhlag – Spanien
Die spanischen Behörden suchen den 26-jährigen marokkanischen Staatsbürger Mourad Lakhlag, der des Mordes und mehrerer bewaffneter Raubüberfälle beschuldigt wird.
Im Oktober 2023 soll er nach einem Streit in Valencia einen Mann mehrfach in den Hals gestochen und ihn vor den Augen seiner Ehefrau getötet haben.
Lakhlag wird auch mit einer Reihe bewaffneter Überfälle und Angriffen auf Polizeibeamte in Verbindung gebracht. Ermittler warnen, dass er gefährlich und bewaffnet sein könnte.
Wie man Beobachtungen meldet
Europol bittet die Öffentlichkeit, auf der Website Europe’s Most Wanted die vollständigen Profile dieser Gesuchten einzusehen und Hinweise anonym zu melden.
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Jede Person mit Informationen sollte umgehend die nationale Polizei kontaktieren und jeden direkten Kontakt mit den Gesuchten vermeiden.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde