Sie wurden in China hergestellt und als Preise in Greifautomaten ausgegeben.
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Sie wurden in China hergestellt und als Preise in Greifautomaten ausgegeben.
Was ist passiert?

Die japanischen Behörden stehen unter Hochspannung, nachdem bekannt wurde, dass bis zu 16.000 Plastikspielzeug-Revolver – ausgegeben als Gewinne in Greifautomaten – möglicherweise in der Lage sind, scharfe Munition abzufeuern.
Ein genauerer Blick auf den „Real Gimmick Mini Revolver“

Unter dem harmlos klingenden Namen „Real Gimmick Mini Revolver“ wird eine knallig bunte Plastikpistole vertrieben, die aus China importiert wurde.
Obwohl sie mit acht Plastikgeschossen für harmlose Scherze ausgestattet ist, warnen Experten: Das ist mehr als nur ein Gimmick – es könnte tödlich enden.
Vom Greifautomaten zum Beweisstück

Die Revolver wurden landesweit als Gewinne in Greifautomaten verteilt.
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Doch Konstruktion und Material lassen darauf schließen, dass sie tatsächlich als funktionstüchtige Schusswaffen eingesetzt werden könnten.
Technische Details geben Anlass zur Sorge

Nach Angaben der japanischen Nationalen Polizeibehörde (NPA) verfügen viele Modelle über Hähne aus Metall oder ultrahartem Kunststoff sowie Läufe, die groß genug sind, um Kleinkaliber-Munition aufzunehmen – mit potenziell schwerwiegenden oder gar tödlichen Folgen.
16 Modelle unter Verdacht

Die NPA hat 16 verschiedene, in China hergestellte Spielzeugwaffenmodelle identifiziert, die den gesetzlichen Kriterien für illegale Schusswaffen entsprechen.
Allen gemeinsam sind eine robuste Bauweise, Metallteile und gefährlich realistische Abschussmechanismen.
Nationale Rückrufaktion gestartet

Als Reaktion auf die Bedrohung hat die NPA eine landesweite Warnung herausgegeben: Wer im Besitz eines solchen Revolvers ist, soll ihn umgehend bei der örtlichen Polizeidienststelle abgeben.
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Ein Behalten könnte gegen das strenge japanische Schwert- und Waffengesetz verstoßen.
Spielzeug für Kinder ab zwölf Jahren vermarktet

Die Revolver wurden gezielt an Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren vermarktet.
Weitreichende Verbreitung in Japan

Seit Dezember hat ein Importeur den „Real Gimmick Mini Revolver“ an 78 Unternehmen in 31 der insgesamt 47 japanischen Präfekturen verkauft.
Spielzeug, das in der Hand explodieren kann

Die Behörden warnen ausdrücklich: Wer versucht, mit diesen Spielzeugrevolvern scharfe Munition abzufeuern, riskiert schwerwiegende Verletzungen – das billige Plastik könnte explodieren und sowohl den Benutzer als auch Umstehende gefährden.
Was tun, wenn man einen besitzt?

Die Botschaft der NPA ist eindeutig: Wer einen solchen Revolver besitzt, sollte ihn sofort abgeben.
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Der Besitz dürfte illegal sein – und stellt ein ernstes Risiko für sich selbst und andere dar.