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Neue ukrainische Drohnenoffensive: Fünf russische Kampfjets im Wert von jeweils bis zu 50 Millionen Dollar getroffen

Drone, Ukraine
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Russland hat sich zu den ukrainischen Angaben nicht geäußert.

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Russland hat sich zu den ukrainischen Angaben nicht geäußert.

Was ist passiert?

Ukrainische Drohnen, gesteuert vom Sicherheitsdienst SBU, führten in der Nacht zum 4. August einen waghalsigen Angriff durch und trafen fünf russische Kampfjets auf dem Luftwaffenstützpunkt Saky auf der von Russland besetzten Krim.

Hochwertiger Su‑30SM-Kampfjet zerstört

Einer der gravierendsten Verluste war ein Su‑30SM‑Mehrzweckkampfflugzeug, das bei dem Angriff zerstört wurde.

Ein weiterer Su‑30SM wurde beschädigt. Laut ukrainischen Angaben liegt der Wert jedes Flugzeugs zwischen 35 und 50 Millionen US‑Dollar.

Drei Su‑24‑Bomber ins Visier genommen

Neben den Su‑30SM wurden auch drei Su‑24‑Bomber getroffen – sowjetische Überschallflugzeuge, die Russland weiterhin für Präzisionsangriffe und Aufklärung einsetzt.

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Alle drei sollen bei dem Einsatz beschädigt worden sein.

Waffenlager der Luftwaffe getroffen

Zusätzlich zu den Flugzeugen griffen die ukrainischen Drohnen ein zentrales Waffenlager der Luftwaffe auf dem Stützpunkt an.

Der Schaden könnte die Versorgungskette für künftige russische Luftoperationen über dem Schwarzen Meer und der Ukraine erheblich beeinträchtigen.

Strategische Bedeutung des Luftwaffenstützpunkts Saky

Der Flugplatz Saky auf der Krim ist ein bedeutender Knotenpunkt für Russlands militärische Operationen im Schwarzen Meer.

Er dient unter anderem als Ausgangspunkt für Angriffe auf die Ukraine und zur Unterstützung der Marine — was ihn zu einem strategisch wichtigen Ziel macht.

SBU spricht von „bedeutendem“ Erfolg

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Die SBU bewertete die Mission als Erfolg und erklärte, sie sei „ein weiterer Schritt zur Schwächung der Kriegsführungskapazitäten des Feindes“.

Besonders hervorgehoben wurden die Präzision und Wirkung des Spezialeinsatzteams „A“, das den Schlag ausführte.

Russland schweigt zu den Verlusten

Bislang haben die russischen Behörden den Angriff nicht öffentlich kommentiert oder Verluste eingeräumt.

Ein solches Schweigen des Kremls ist ein bekanntes Muster nach früheren ukrainischen Angriffen tief im russisch kontrollierten Gebiet.

Moderne russische Jets unter Beschuss

Die Su‑30SM ist ein modernes, zweimotoriges Mehrzweckkampfflugzeug, das in den 2010er Jahren eingeführt wurde. Die Su‑24 hingegen, in den 1970er Jahren entwickelt, bleibt ein zentraler Bestandteil der russischen Luftangriffsflotte.

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Beide Flugzeugtypen werden regelmäßig für Patrouillen und Luftangriffe über der Ukraine eingesetzt.

Ukrainische Drohnenfähigkeiten wachsen

Am 1. Juni startete die Ukraine die „Operation Spiderweb“, eine großangelegte Drohnenoffensive, bei der nach eigenen Angaben 41 Flugzeuge auf vier russischen Luftwaffenstützpunkten beschädigt wurden.

Die Operation demonstrierte Kyivs wachsende Fähigkeit, tief hinter feindlichen Linien zuzuschlagen.

Auch Schwarzmeerflotte schwer getroffen

Die Ukraine hat zudem schwere Schäden an Russlands Schwarzmeerflotte verursacht.

Frühere Drohnen- und Raketenangriffe zerstörten oder beschädigten mehrere Kriegsschiffe, darunter die Caesar Kunikov, Sergei Kotov und Ivanovets — was das Kräfteverhältnis in der Region deutlich verschoben hat.

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