Er teilte es nach einer Pressemitteilung am Freitag, in der von „neuen Beweisen“ für eine politische Verschwörung die Rede war.
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Er teilte es nach einer Pressemitteilung am Freitag, in der von „neuen Beweisen“ für eine politische Verschwörung die Rede war.
Was ist passiert?

US-Präsident Donald Trump hat ein KI-generiertes Video geteilt, in dem der frühere Präsident Barack Obama verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wird.
Das umstrittene Video wurde auf Trumps Truth-Social-Kanal veröffentlicht, darüber prangt in Großbuchstaben der Slogan: „NO ONE IS ABOVE THE LAW“.
Täuschend unterhaltsames, virales Video

Das eine Minute und 26 Sekunden lange Video nimmt etwa bei Sekunde 40 eine überraschende Wendung.
Zur Disco-Melodie des MAGA-Lieblings „YMCA“ sitzen Trump und Obama nebeneinander im Oval Office.
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Plötzlich stürmen FBI-Agenten herein und verhaften Obama, während Trump triumphierend lächelt.
KI-Illusion lenkt von realer Kontroverse ab

Trotz seiner fiktiven Natur lenkt das Video von etwas wesentlich Greifbarerem ab: Trumps mutmaßlicher Verwicklung in den laufenden Epstein-Fall.
Analysten vermuten, Trump habe das Video veröffentlicht, um von seinem andauernden Konflikt mit MAGA-Anhängern wegen seiner Kehrtwende bei der Freigabe Epstein-bezogener Dokumente abzulenken.
Strategische Ablenkung

Das Video ist bewusst provokant – und wurde zu einem wohl kalkulierten Zeitpunkt veröffentlicht.
Angesichts des zunehmenden parteiinternen Drucks im Zusammenhang mit dem Epstein-Fall nutzt Trump das Video offenbar, um die öffentliche Erzählung zu verschieben – und seine MAGA-Basis erneut zu mobilisieren.
Von der KI-Fantasie zum orangefarbenen Overall

In der Schlusssequenz erscheint Obama in einem orangefarbenen Gefängnisanzug, allein in einer Zelle.
Obwohl eindeutig computergeneriert, bedient das Video eine weit verbreitete Fantasie vieler Trump-Anhänger: Dass Obama und andere Spitzenpolitiker an einer Verschwörung gegen Trump beteiligt gewesen seien.
Obama auch realpolitisch unter Beschuss

Das Video fällt zeitlich mit neuen politischen Angriffen auf Barack Obama zusammen.
In einer überraschenden Pressemitteilung am Freitag forderte Tulsi Gabbard – inzwischen Leiterin des US-Geheimdienstes – rechtliche Schritte gegen den früheren Präsidenten.
Sie warf ihm vor, eine „landsverräterische Verschwörung“ angeführt zu haben.
Gabbard: „Die Verschwörer vollständig untersuchen“

Gabbard fordert, dass alle Beteiligten des mutmaßlichen Komplotts – unabhängig von ihrer Machtposition – rechtlich zur Rechenschaft gezogen werden:
„Egal, wie mächtig sie sind – wir müssen sicherstellen, dass so etwas nie wieder geschieht.“
Ihr Vorwurf basiert auf der Annahme, Obama und seine Verbündeten hätten Geheimdienste für politische Zwecke instrumentalisiert.
Vorwurf eines langjährigen Umsturzversuchs

Gabbard zufolge diente die Russland-Ermittlung der Obama-Regierung nicht der nationalen Sicherheit, sondern der politischen Sabotage – und zwar noch bevor Trumps Amtszeit überhaupt begonnen hatte.
Die entscheidende Beweislage?

In der Pressemitteilung vom Freitag behauptete Gabbard, es seien neue Beweise für eine Verschwörung innerhalb der Obama-Administration aufgetaucht.
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Die Russland-Ermittlungen stehen zwar seit Langem in der Kritik, doch Experten bezweifeln, dass tatsächlich ein „Smoking Gun“ für politische Sabotage existiert.
Unbestritten ist jedoch: Präsident Trump ist es gelungen, zumindest vorübergehend, den Fokus vom Epstein-Fall abzulenken.