Die Gesamtzahl der Todesopfer des Angriffs ist nun auf 34 gestiegen, und sechs Personen werden weiterhin vermisst – darunter ein Kind.
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Polens Außenministerium bestätigte, dass die siebenjährige Amelka, eine polnische Staatsbürgerin, gemeinsam mit ihrer Mutter bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Ternopil ums Leben kam, wie die Kyiv Independent berichtet.
Tage später schrieb der polnische Premierminister Donald Tusk in einem Beitrag auf X: „Amelka war sieben Jahre alt. Sieben. Ein polnisches Kind … Dieser grausame Krieg muss enden, und Russland darf ihn nicht gewinnen.“
Ukrainische Rettungskräfte beendeten ihre viertägige Suche am 22. November, wie der Staatliche Notdienst der Ukraine mitteilte.
Bis zum 23. November meldete der Regionalgouverneur Taras Pastukh eine Zahl von 34 Todesopfern, während sechs Personen – darunter ein Kind – weiterhin vermisst wurden.
Diplomatische Hochspannung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb am Sonntag auf X, dass Russland allein in der vergangenen Woche 1.050 Drohnen, nahezu 1.000 Gleitbomben und mehr als 60 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt habe.
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Der Präsident führt derzeit einen diplomatischen Marathon, nachdem die USA Ende letzter Woche einen Entwurf für einen Friedensplan für die Ukraine vorgelegt hatten.
Der Plan wurde jedoch Berichten zufolge unter Mitwirkung russischer Vertreter ausgearbeitet, und mehrere der 28 Punkte haben scharfe Kritik hervorgerufen.
Trauer und Ermittlungen zu Kriegsverbrechen
Nach dem Angriff auf Ternopil riefen die lokalen Behörden drei Tage der Trauer aus und warnten die Einwohner, in ihren Häusern zu bleiben, da die Lufttoxizität auf das Sechsfache anstieg.
Der öffentliche Rundfunk Suspilne Ternopil berichtete, dass sich am 20. November Menschen zu einer Schweigeminute versammelten und Schilder mit der Aufschrift „Remember“ und „11/19“ hielten.
Der Sicherheitsdienst der Ukraine stufte den Angriff als Kriegsverbrechen ein, und die Ermittler leiteten ein Verfahren gemäß Artikel 438 des ukrainischen Strafgesetzbuches ein.
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Erneutes Bombardement, 4 Tote
Am Abend des 23. November tötete ein weiterer russischer Drohnenangriff, diesmal auf die ukrainische Stadt Charkiw, mindestens vier Menschen und verletzte mindestens 17 weitere, wie regionale Behörden mitteilten.
Der Regionalgouverneur Oleh Synjehubow schrieb auf Telegram, dass drei Wohngebäude und eine Infrastruktureinrichtung in Flammen standen und dass unter den verletzten Zivilisten auch Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren seien.
Quellen: Kyiv Independent, X, Telegram