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Sollte Donald Trump einen Alzheimer-Test machen? Ein Neurologe hält dies angesichts des Verhaltens des US-Präsidenten für angebracht

Donald Trump
Michael Vadon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der Experte wies auch Trumps Gesundheitsuntersuchung als unzureichend zurück.

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Der Experte wies auch Trumps Gesundheitsuntersuchung als unzureichend zurück.

Was passiert hier?

US-Präsident Donald Trump sollte sich einem Alzheimer-Test unterziehen, meint der Neuropsychologe Dr. Narinder Kapur.

Im Gespräch mit der Express äußerte der Experte Bedenken wegen Trumps jüngstem „seltsamen und merkwürdigen“ Verhalten, das auf einen frühen kognitiven Abbau hindeuten könnte.

Auch wenn er keine Diagnose stellte, sagte Dr. Kapur, dass einige seiner jüngsten Aussagen und Handlungen bereits ausreichen würden, um eine gründliche medizinische Untersuchung zu rechtfertigen.

Absurde Behauptungen als Warnsignal

Dr. Kapur verwies auf mehrere ungewöhnliche Äußerungen Trumps, darunter seinen Wunsch, Kanada zum 51. US-Bundesstaat zu machen, sowie seine Idee, Grönland zu kaufen.

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Auch wenn dies politisch oder strategisch wirken mag, hielt der Neuropsychologe diese Aussagen für derart befremdlich, dass sie Anlass zur Sorge geben.

Befürchtungen von frontotemporaler Demenz

Obwohl in solchen Zusammenhängen oft Alzheimer diskutiert wird, vermutete Dr. Kapur, dass frontotemporale Demenz möglicherweise wahrscheinlicher sei.

„Einige seiner Verhaltensweisen in den letzten sechs Monaten waren wirklich ziemlich bizarr“, betonte er und hob hervor, dass diese spezielle Form der Demenz das Verhalten, die Entscheidungsfindung und die soziale Angemessenheit beeinträchtigen könne.

Paracetamol, Autismus und fragwürdige Aussagen

Ein besonders beunruhigender Moment für Dr. Kapur war, als Trump Autismus mit Paracetamol in Verbindung brachte.

Auch wenn der Präsident möglicherweise von Robert F. Kennedy Jr. beeinflusst war, empfand der Neuropsychologe Trumps Bereitschaft, solche Aussagen zu machen, als „seltsam und bizarr“.

Faktisch falsch oder verwirrt?

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Dr. Kapur wies auf Trumps unzutreffende Behauptung hin, er sei der erste US-Präsident, der auf Schloss Windsor empfangen worden sei.

Tatsächlich hatten mehrere Präsidenten – darunter Reagan, Bush, Obama und Biden – schon zuvor dort Besuche absolviert.

Der Experte deutete an, dass es sich hierbei um eine Konfabulation handeln könnte, ein Symptom, das manchmal bei kognitivem Abbau auftritt.

Alaska oder Russland?

Vor dem Alaska-Gipfel erklärte Trump, er reise nach Russland, um Wladimir Putin zu treffen, obwohl der Friedensgipfel in Alaska stattfand.

Dr. Kapur bezeichnete diese Art von Fehler als „besorgniserregender“ und meinte, dass es sich um ein Problem handle, das medizinisch untersucht werden sollte – nicht nur politisch.

Politik oder kognitiver Fehler?

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Dr. Kapur räumte ein, dass die Grenzen zwischen politischem Kalkül und echter Verwirrung verschwimmen.

So könne etwa Trumps Leugnung, Peter Mandelson (Mitglied des britischen House of Lords), zu kennen, eine strategische Aussage gewesen sein.

Der Spezialist stellte jedoch die Frage: „In welchem Ausmaß handelt es sich wirklich um einen Fehler – oder versucht er, sich auf irgendeine Weise herauszureden?“

Ein Ruf nach besseren Teststandards

Trotz des positiven Gesundheitszeugnisses von White-House-Arzt Captain Sean Barbabella bleibt Dr. Kapur skeptisch.

Die Untersuchung umfasste lediglich eine kurze körperliche Prüfung und einen einfachen zehnminütigen kognitiven Test, bekannt als Montreal Cognitive Assessment – etwas, das der Experte als unzureichend für die Erkennung tieferliegender Probleme bezeichnete.

Echte kognitive Tests dauern Stunden

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Dr. Kapur erklärte, dass eine richtige neurologische Untersuchung die Überprüfung von fünf zentralen Hirnfunktionen umfasse: Gedächtnis, Konzentration, Sprache, visuell-räumliche Fähigkeiten und exekutive Funktionen.

„So ein kurzer Test wird niemals ein vollständiges Bild einer kognitiven Beurteilung liefern“, sagte er über den angeblich von Trump absolvierten Kurztest.

Ein globales Risiko, wenn Anzeichen übersehen werden

Unter Hinweis auf die weltweiten Folgen, wenn frühe Demenzsymptome bei Staatsführern übersehen werden, fordert Dr. Kapur die Regierungen auf, regelmäßige, detaillierte kognitive Tests für Politiker über 70 Jahre einzuführen.

„Bevor es zu spät ist“, sagte er und ergänzte, dass frühe Symptome oft unbemerkt bleiben, bis sie sich auf bedeutende Entscheidungen auswirken.

Was sind die Symptome?

Frühe Symptome einer Demenz können bereits einige Zeit vor der eigentlichen Diagnose auftreten.

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Laut NHS gehören dazu:

  • Stimmungsschwankungen
  • Schwierigkeiten, einem Gespräch zu folgen oder das richtige Wort zu finden
  • Gedächtnisverlust
  • Verwirrung bezüglich Zeit und Ort
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, etwa sich beim Einkaufen beim Wechselgeld zu verrechnen

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde