Große Bedeutung für die Tech-Giganten
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Ein aufsehenerregender Prozess gegen den Tech-Giganten Meta hat gerade in Washington D.C. begonnen und könnte historische Folgen haben.
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC versucht, Meta zum Verkauf von Instagram und WhatsApp zu zwingen.
Historisches Potenzial

- Experten bezeichnen den Fall als möglichen Durchbruch für das Wettbewerbsrecht in den USA.
- Sollte Meta verurteilt werden, könnte dies ein Meilenstein im Kampf gegen die Dominanz der Tech-Giganten sein.
Die Wurzeln im Jahr 2012

- Alles begann mit der Übernahme von Instagram durch Facebook im Jahr 2012.
- Zwei Jahre später folgte WhatsApp.
- Damals sorgten die Übernahmen kaum für Aufsehen – das änderte sich jedoch 2020, als die FTC unter Trump Klage gegen Meta einreichte.
Die Vorwürfe gegen Meta

- Die FTC wirft Meta vor, gezielt konkurrierende Dienste übernommen zu haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken und ein illegales Monopol im Bereich sozialer Medien aufzubauen.
- Meta weist die Vorwürfe zurück und verweist auf starke Konkurrenz durch TikTok, YouTube, iMessage und andere Plattformen.
Die rechtliche Grundlage

- Der Fall basiert auf dem US-amerikanischen Wettbewerbsrecht – den Antitrust Laws – die Monopole und wettbewerbsbeschränkende Übernahmen verhindern sollen.
- Entscheidend ist, ob Metas Übernahmen von Instagram und WhatsApp dem Wettbewerb tatsächlich geschadet haben.
Gericht gibt grünes Licht

- Zunächst wurde die Klage 2021 abgewiesen, doch ein Jahr später reichte die FTC eine überarbeitete Fassung mit weiteren Details ein.
- Der zuständige Richter ließ die Klage daraufhin zu.
- Meta versuchte erfolglos, den Fall erneut abzuweisen.
Ein Markt im Wandel

- Es ist schwierig nachzuweisen, dass Tech-Giganten Firmen übernehmen, um Konkurrenz zu vermeiden.
- Laut Expertin Astrid Haug ist die Absicht hinter den Übernahmen entscheidend – doch unklar bleibt, wie der Tech-Markt heute überhaupt definiert wird.
Was ist heute ein Monopol?

- Geht es um Chatnachrichten, Newsfeeds oder das Internet als Ganzes?
- Der Fall wirft die Frage auf, wie Macht und Wettbewerb in einer sich rasant wandelnden digitalen Welt gemessen werden sollen.
Mögliche Folgen für die Nutzer

- Sollte Meta gezwungen werden, Instagram und WhatsApp zu verkaufen, dürfte das im Alltag der Nutzer kaum spürbar sein.
- Es könnte jedoch schwieriger werden, Daten zwischen Plattformen zu übertragen, und persönliche Informationen würden sich auf mehrere Dienste verteilen.
Politischer Einfluss

- Mark Zuckerberg pflegt enge Beziehungen zu Donald Trump, was indirekten Einfluss auf den Fall haben könnte.
- Obwohl die Klage während Trumps erster Amtszeit erhoben wurde, bleibt unklar, welche Rolle er künftig spielen wird.
Ein seltener Fall

- Wettbewerbsverfahren gegen Tech-Giganten sind nicht neu, führen jedoch selten zu tatsächlichen Verkäufen.
- Gerade deshalb ist dieser Fall besonders interessant – und könnte weit über Meta hinaus Bedeutung haben.
Möglicherweise ist Google als Nächstes dran

- Auch Google steht im Fokus der Behörden und könnte ein ähnliches Schicksal ereilen.
- Es wird spekuliert, ob das Unternehmen gezwungen werden könnte, seinen Browser Chrome zu verkaufen, falls dieser den Wettbewerb auf dem Suchmaschinenmarkt behindert.