Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in der Elfenbeinküste die Militärregierungen in der Region aufgefordert, zur internationalen Gemeinschaft zurückzukehren und auf Gewalt zu verzichten.
Während eines Treffens mit dem ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara in Abidjan betonte Baerbock die Notwendigkeit, dass Länder wie Mali, Burkina Faso und Niger wieder Teil der regionalen Gemeinschaft ECOWAS werden sollten.
Seit 2020 haben diese Länder durch eine Reihe von Staatsstreichen Militärregierungen etabliert und ihre Beziehungen zu Frankreich abgebrochen, während sie sich zunehmend Russland zuwenden.
Laut einem Bericht der Tagesschau besuchte Baerbock auch die Internationale Akademie zur Terrorismusbekämpfung in Abidjan.
Deutschland beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro an der Finanzierung dieser Einrichtung. Baerbock betonte die zentrale Bedeutung der Sicherheit im Sahel und sprach intensiv mit Ouattara darüber, wie Deutschland zur Stabilität in der Region beitragen kann.
Die Elfenbeinküste und der Senegal, den Baerbock zuvor besuchte, gelten als Stabilitätsanker in Westafrika.
Begleitet von einer großen Wirtschaftsdelegation setzte sich die Außenministerin für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Infrastruktur ein.