Am Freitag brach auf der griechischen Insel Hydra, südlich von Athen, ein Waldbrand aus, bei dem Feuerwerkskörper, die von einer Luxusyacht abgeschossen wurden, als Ursache vermutet werden.
Das Ereignis hat öffentliche Empörung und Verurteilung ausgelöst, da Griechenland derzeit mit zahlreichen Waldbränden und einer schweren Hitzewelle kämpft.
Laut BBC sollen die Feuerwerkskörper von einer Luxusyacht den Brand verursacht haben, der den einzigen Kiefernwald Hydras zerstörte. Dies hat die Wut in einer Nation verstärkt, die bereits gegen mehrere Waldbrände kämpft.
"Reiche Leute mit mehr Geld als Verstand," kommentierte ein Nutzer auf dem Facebook-Post der Feuerwehr über den Brand und brachte damit die öffentliche Stimmung auf den Punkt.
Verantwortungsloses Verhalten
Der Bürgermeister von Hydra, Giorgos Koukoudakis, äußerte sich frustriert über den Vorfall und nannte ihn einen Akt der Verantwortungslosigkeit.
"Wir sind empört, dass einige Leute so leichtfertig Feuerwerkskörper in einen Kiefernwald schießen," sagte Koukoudakis dem griechischen Sender ERT.
Dreizehn griechische Staatsbürger wurden im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen. Bis Sonntag hatten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten waren aufgrund des abgelegenen Brandortes schwierig und erforderten den Transport per Boot sowie Wasserabwürfe aus Hubschraubern.
Trockene Bedingungen, hohe Temperaturen und starke Winde haben in diesem Jahr bereits zu mehreren Waldbränden in Griechenland geführt. Auch 2023 gab es in Griechenland zahlreiche Waldbrände, von denen viele vorsätzlich gelegt wurden. In jenem Jahr wurden 79 Personen wegen Brandstiftung festgenommen.
Tragischerweise starb am Freitag ein 55-jähriger freiwilliger Feuerwehrmann an den Verletzungen, die er beim Kampf gegen ein separates Feuer in Griechenland erlitten hatte, was die anhaltende Gefahr für diejenigen unterstreicht, die diese Brände bekämpfen.