Finnland wird vollständiges Verbot für Immobilienkäufe durch Russen einführen

Jasper Bergmann

44 Wochen vor

|

16/01/2024
Welt
Foto: Wiki Commons
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Finnland wird vollständiges Verbot für Immobilienkäufe durch Russen einführen.

Die finnische Regierung plant, ab Frühjahr 2024 ein vollständiges Verbot von Immobilientransaktionen mit russischen Staatsbürgern einzuführen. Diese Ankündigung machte der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen am 15. Januar. Die Entscheidung ist Teil der Reaktion Finnlands auf die anhaltende Situation mit Russland und steht im Einklang mit dem Sanktionsrahmen der Europäischen Union.

Die finnischen Behörden prüfen derzeit rechtliche Wege zur Umsetzung dieses Verbots, wie die Zeitung Helsingin Sanomat berichtete. Das 12. Sanktionspaket der EU gegen Russland hat die Möglichkeit eröffnet, Immobilien und Geschäfte von sanktionierten Personen zu konfiszieren, wie der Verteidigungsminister anmerkte.

Dieser Schritt der finnischen Regierung, Immobilientransaktionen mit russischen Staatsbürgern einzuschränken, erfordert keine zusätzlichen gesetzgeberischen Maßnahmen im Parlament.

"Bestimmte Entscheidungen können bereits im Frühjahr getroffen werden", erklärte Häkkänen.

Die Regierung plant auch, Untersuchungen zu Immobilien durchzuführen, die bereits an Russen verkauft wurden, neben dem vollständigen Verbot zukünftiger Transaktionen.

Die Entscheidung folgt auf frühere Maßnahmen Finnlands, einschließlich der Schließung von vier Grenzübergängen zu Russland am 6. November und der anschließenden vollständigen Schließung aller Grenzkontrollpunkte am 30. November.

Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf einen Anstieg von undokumentierten Drittstaatsangehörigen ergriffen, die an der finnischen Grenze Asyl suchten, angeblich mit Unterstützung russischer Grenzschützer.

Diese Entwicklung spiegelt die zunehmend feste Haltung Finnlands in seinen Beziehungen zu Russland wider, angesichts der breiteren geopolitischen Spannungen und Sicherheitsbedenken in der Region.