Hamas hat Berichten zufolge in indirekten Verhandlungen mit Israel angeboten, seine schweren Waffen abzugeben.
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Wie der israelische Fernsehsender i24News unter Berufung auf arabische Quellen berichtet, die mit den Gesprächen vertraut sind, hat Hamas im Rahmen der indirekten Gespräche mit Israel zur Erreichung eines Waffenstillstands und zur Freilassung von Geiseln angeboten, seine Mittel- und Langstreckenraketen aufzugeben.
Demnach sei die Hamas bereit, diese Waffen unter die Kontrolle Ägyptens zu stellen.
Die militante Gruppe habe außerdem angeboten, die Rekrutierung und Ausbildung neuer Kämpfer einzustellen sowie den Bau von Schmuggeltunneln im Gazastreifen zu beenden.
Allerdings möchte Hamas andere Waffentypen wie Scharfschützengewehre, Sprengsätze und Kurzstreckenraketen behalten.
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Ägypten soll den Vorschlag an israelische Beamte weitergeleitet haben.
Laut der österreichischen Zeitung Kurier werden die Gespräche von Ägypten, Katar und den Vereinigten Staaten vermittelt, doch die Verhandlungen seien ins Stocken geraten, da es bei zentralen Punkten zu Unstimmigkeiten gekommen sei.
Israel bot kürzlich einen 45-tägigen Waffenstillstand im Austausch für die Freilassung von zehn Geiseln an. Hamas beharrt jedoch auf einem dauerhaften Ende des Krieges und lehnt lediglich eine vorübergehende Pause ab.
Nach Angaben der israelischen Behörden befinden sich noch 24 Geiseln lebend im Gazastreifen, dazu die Leichen von 35 weiteren, die bei den tödlichen Angriffen der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober 2023 entführt wurden – dem Auslöser des anhaltenden Konflikts.
Die letzte Waffenruhe brach Mitte März zusammen, da sich beide Seiten nicht auf weitere Schritte einigen konnten.
Seitdem haben die israelischen Streitkräfte ihre umfassenden Militäroperationen im Gazastreifen wieder aufgenommen. In der vergangenen Woche warnte der Generalstabschef der IDF, Generalleutnant Eyal Zamir, vor intensiveren Kämpfen, sollte es in den Gesprächen nicht bald Fortschritte geben.