WM kämpft mit geschliffener Wahrheit.
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Bei der Steinschleuder-WM auf der schottischen Insel Easdale ging es in diesem Jahr nicht nur um Weite – sondern um Fairness.
Skimming-Skandal beim Weltmeisterschaftsfinale in Schottland

Was eigentlich ein fröhliches Treffen von Steinschleuder-Fans werden sollte, endete in Empörung: Bei der Weltmeisterschaft im Steinschleudern auf der schottischen Insel Easdale flogen nicht nur Steine, sondern auch Vorwürfe. Mehrere Teilnehmende hatten ihre Wurfsteine manipuliert – ein klarer Regelbruch.
Das berichtet DR.
Vom Inselparadies zum Zentrum der Empörung

Normalerweise leben nur 61 Menschen auf Easdale. Doch zur WM reisten über 2.000 Enthusiasten aus aller Welt an. Gespielt wird in einem stillgelegten Steinbruchsee, mit Steinen, die vor Ort gesammelt werden. Doch bald machten Gerüchte die Runde: Einige Steine waren wohl zu perfekt, um natürlich zu sein.
Verbotenes Feintuning: Geschliffene Steine entlarvt

Mehrere Werferinnen und Werfer wurden disqualifiziert, weil sie ihre Steine absichtlich abgeschliffen und geformt hatten – ein klarer Verstoß gegen die Turnierregeln. Dabei müssen alle Steine unberührt bleiben, so wie sie gefunden wurden.
Der „Ring der Wahrheit“ reichte nicht aus

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Jeder Stein muss durch den „Ring der Wahrheit“ passen – ein Ring mit einem Durchmesser von 7,62 cm. Doch obwohl die verdächtigen Steine passten, fiel ihr perfekter Schliff erst später auf.
„Sie sahen einfach zu rund aus“, sagte Veranstalter Kyle „Toss Master“ Mathews.
Nach Bekanntwerden gestanden die Betroffenen den Betrug.
Keine Preisgelder – aber viel zu verlieren

„Hier geht es nicht ums Geld. Es geht um Ehre und Integrität“, betonte der frühere dänische Meister Nikolaj „Smutnik“ Winding. Gerade deshalb sei der Vorfall so gravierend. Wer betrügt, schade dem gesamten Sport – und seinem Ruf als echter Steinschleuder-Fan.
Trotz Skandal: Ein Amerikaner schreibt Geschichte

Die Meisterschaft wurde trotzdem fortgesetzt – und brachte einen historischen Moment. Jonathan Jennings wurde als erster Amerikaner Weltmeister. Mit drei Würfen erreichte er insgesamt 177 Meter.
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„Mein Onkel sagte immer, ich hätte ein Talent fürs Steinschleudern“, so Jennings stolz.
Skimming lebt – mit strengeren Regeln?

Trotz allem war das Event ein Fest für Fans und ein Spektakel vor schottischer Traumkulisse. Die Veranstalter kündigten an, künftig strengere Kontrollen einzuführen. Denn in dieser Sportart zählt nicht nur Technik – sondern auch Fairness.
Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde