In Wien verzeichnen die städtischen Kindergärten und Schulen einen Anstieg der Masernfälle, was zu einer Warnung in Form eines Briefes an die Leitungen und Direktionen geführt hat.
Laut der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gab es allein in der letzten Woche elf neue Fälle in der Bundeshauptstadt, was die Gesamtzahl seit Jahresbeginn auf 24 erhöht.
Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren dar.
Die Stadt Wien reagiert auf diese Entwicklung mit einer Warnung und appelliert an die Verantwortung jedes Einzelnen, den Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls eine Nachholimpfung durchzuführen, berichtet MeinBezirk.at.
Die Zunahme der Masernfälle wird teilweise auf die durch die COVID-19-Pandemie entstandenen Impflücken zurückgeführt.
Julia Pongracz von der Epidemievorsorge der Stadt Wien weist darauf hin, dass viele Impfungen während der Pandemie nicht oder nur verzögert durchgeführt wurden.
Masern sind insbesondere für Kinder unter fünf Jahren und Erwachsene über 20 Jahren gefährlich und können zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Eine Impfung kann jedoch vor diesen Komplikationen schützen.
Die Durchimpfungsrate bei jungen Erwachsenen liegt derzeit bei 86 Prozent.