„Die Regierung hat beschlossen, dass Norwegen den Staat Palästina anerkennt“, erklärte Premierminister Jonas Gahr Støre am Dienstagmorgen während einer Pressekonferenz.
Laut Støre sollten die Grenzen Palästinas auf denen vor 1967 basieren. Er betonte: „Palästina hat ein fundamentales Recht, ein unabhängiger Staat zu sein.“
Kontext der Entscheidung
Diese Ankündigung folgt einer Zeit erhöhter Konflikte in der Region, insbesondere nach dem Terroranschlag auf Israel am 7. Oktober.
Auf der Pressekonferenz hob Støre hervor, dass der Anschlag von der terroristischen Organisation Hamas verübt wurde, die eine Zwei-Staaten-Lösung ablehnt. Seine Aussage unterstreicht Norwegens Position, dass die Anerkennung der palästinensischen Staatlichkeit ein Schritt in Richtung Frieden und Stabilität in der Region ist.
Wachsende Unterstützung in Europa
Zusätzlich zur Entscheidung Norwegens gibt es Gerüchte, dass Irland bald ebenfalls Palästina als unabhängigen Staat anerkennen könnte.
Bisher sind Schweden und Island die einzigen westeuropäischen Länder, die offiziell diesen Standpunkt vertreten. Norwegens Schritt verleiht der wachsenden europäischen Unterstützung für die palästinensische Staatlichkeit erhebliches Gewicht.
Die Anerkennung Palästinas durch Norwegen markiert eine bedeutende Verschiebung in den internationalen Beziehungen und könnte andere Nationen dazu bewegen, ihre Positionen im israelisch-palästinensischen Konflikt zu überdenken.